Hallo!
Der Quasar PKS 0716+714 (BL-Lacertae-Objekt) ist zur Zeit in einer Ausbruchsphase. Normalerweise dümpelt er so bei 15 mag rum. Zur Zeit hat er etwa 12,5-13 mag. Für ein Objekt, das so 3,4 Milliarden Lichtjahre weg ist das eine ganze Menge! Das Ding ist visuell zu erreichen für eine mittlere Ausrüstung.
Einziger Nachteil: der QSO steht am Morgenhimmel im Sternbild Giraffe. Koordinaten nach wikisky.org: 7h 21m 50 s, +71° 20',5
Nächst hellster Stern: HD 55646; 8,4 mag. Die Galaxie oben ist PGC 20844 und etwa 13 mag hell.
Angeregt wurde ich durch Klaus Wenzel, der in SuW Januar 2007 über das Objekt einen Artikel veröffentlicht hatte.
Anbei mein Bild vom 18.9.2012, das ich am 10" Newton eine Stunde mit der G2-8300 belichtet hatte. Am Dienstag hatte der QSO noch 12,8 mag, gestern frühe fotografierte ich ihn bei 12,5 mag. Klaus Wenzel sah ihn visuell jeweils bei 12,9 mag bzw. 12,7 mag.
Hallo!
Heute morgen war das Seeing zwar nicht ganz so umwerfend wie vor zwei Tagen, aber ungefähr so schön wie im Bild stand Jupiter im Okular. Ok, nicht ganz so schön.
Auch auf Ganymed waren wieder Einzelheiten zu sehen - und auch zu fotografieren.
Diesmal habe ich das RGB-Bild mit der ST-402 aufgenommen. Hatte die Nase voll vom Farbabgleich.
Hallo Astrofans,
bin heute endlich mal dazu gekommen ein Video vom 9.9. zu bearbeiten.
Ich habe mal zur Orientierung ein paar Krater beschriftet. Copernicus kennt wahrscheinlich jeder hier.
Kepler (32 km/2750 m) ist ein Krater mit unebenem Boden und strahlt ziemlich stark rein. Die beiden kleinen Copernicus Krater haben jeweils nur 6 km Durchmesser. Encke hat 29 km Durchmesser bei nur 750 m Tiefe!
Das nächste Bild kommt dann mit mehr Brennweite, laßt euch überraschen :-)
Hallo!
Jetzt muss ich doch noch etwas von meiner sehr kurzen aber eindrucksvollen Jupiterbeobachtung von heute morgen los werden: heute morgen hatte ich einen QSO fotografiert und "wärmte" die CCD zwischen Morgengebet und Messe auf. Es blieben mir 10 Minuten Zeit.
Die Luft war erstklassig ruhig. Als ich bei 200x die "Rückseite" von Jupiter sah mit den differenzierten Bändern und abgestuften Farben, da dachte ich mir, häng doch mal die Barlow rein. Gesagt, getan.
Und dann blieb mir die Spucke weg: der Gasriese stand bei 500x im 7" Meniscas wie reingebeamt drinnen, wie wenn ich eine sich leicht bewegende Fotografie im Okular hätte. Nein, aber das war ein reales Bild! Kräuselungen in den Bändern, die ich sonst nur mit der DMK bekomme, wenn ich 5.000 Bilder stacke. Oder auch einzelne Gasblasen in der selben Breite wurden deutlich. Leider hing ja die CCD im OAZ des 10" Newton! Also blieb ich beim Mensicas.
Beim Seitenblick zu den Monden dann der Hammer: Ganymed war ein ausgedehntes Scheibchen mit deutlichen Einzelheiten darauf, die auch beim direkten Hinsehen nicht weg gingen sondern immer blieben. Bei Io auf der anderen Seite war es schwieriger, doch konnte ich immer wieder dieselben Fleckchen auf ihm sehen und Europa gleich neben Jupiter zeigte nichts an Einzelheiten. Der war nur deutlich "weißer" als die anderen, obwohl das Scheibchen am kleinsten von den drei Monden war.
Schade, dass die Zeit für eine Zeichnung oder Aufnahme zu kurz war - es war eine Traumbeobachtung!
hier Teil 2:
Aufbau des größten transportablen Dobsons der Welt! Spiegel: 42" Durchmesser !!!
Im 2. Bild habe ich mal eine Dame gebeten, sich nebenan zu stellen, damit man die Größe dieses Geräts zumindest erahnen kann.
Diesen Dobson kann man übrigens ALLEINE aufbauen. Gesamtgewicht "nur" 375kg. Die Rockerbox selbst hat eine Anhängerkupplung, damit fährt er ihn zu Hause mit dem Auto in die Garage, wo er lagert.
nach vielen Mondkratern und Planetenzeichnungen habe ich mich heute dazu entschlossen, wieder einmal ein Deep - Sky Objekt, genauer gesagt, ein Messier Objekt mit dem Bleistift festzuhalten.
M 71 gilt unter den Kugelsternhaufen schon zu den schwereren Kandidaten. Die Wissenschaftler waren sich auch lange nicht einig, ob es noch um einen offenen oder schon um ein KS handelt.
Egal, es war auf alle Fälle eine große Herausforderung. Zuerst habe ich am Okular die Umgebungssterne "gesetzt". Das dauert schon mal gut und gerne eine viertel Stunde. Anschließend habe ich mit der Hauptaufgabe begonnen und die feinen und feinsten KS - Sterne, die ich direkt erhaschen konnte einzuzeichnen. Der Rest verschwimmt ja im "Nebel", der mit meiner Öffnung und unter den Terrassenbedingungen nicht aufzulösen ist.
Schaut man indirekt, sieht man zwar mehr, aber dann ist es schwer die Lichtpünktchen der fernen Sonnen oder gar die Kugelsternumrisse zu fixieren.
Nach einer halben Stunde war dann die Konzentration mehr oder weniger erschöpft und mein Ergebnis ist nun "frisch vom Okular" fertig. Ich habe die Zeichnung so wie sie ist eingescannt und invertiert. Nachgearbeitet wurde nur leicht mit dem Radiergummi, um feine, ungewollte Streifen, die beim Schraffieren entstehen zu entfernen bzw. auszubügeln.
Ach, ja, das Orginal sieht wieder deutlich ästhetischer aus, als das "digitale" Endprodukt, aber das wisst ihr ja!
dieses Mal zeige ich Euch eine Aufnahme vom offenen Sternhaufen NGC 6910, der in reichhaltige Nebelwolken gehüllt ist.
Leider war die Nacht extrem feucht, sodass der Fangspiegel meines Newtons zutaute. Viele Aufnahmen waren für die Tonne.
Die gezeigte Aufnahme ist das Ergebnis der Rettungsaktion einiger Rohbilder.
Bilddaten:
13.09.2012
10"Newton bei 1200mm + MPCC
Guiding mit M-Gen an 60mm Sucher
Canon EOS 20Da
7x300sek, Darks, Flats
Viele Grüße,
Hallo!
Nachdem ich Samstagnacht nicht konnte, hat es mich doch gestern Abend bei dem galaktischen Seeing gerissen (FWHM-Werte von 1,6"-2,2"). Bevor die Wolken kamen habe ich noch fast zwei Stunden L-Frames mit dem 10" Newton zu einem alten RGB mit meinem 4,5" APO (was nicht so toll war) sammeln können. Der Ausschnitt ist 1:1, das ganze Feld auf 50% skaliert.
Für Hinweise bin ich dankbar!