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SQM-Eigenbau
#1
Hallo,

ich bin kürzlich in einem Nachbarforum (Astrotreff) auf ein "Himmels-Helligkeitsmeter" (SQM) im Eigenbau gestoßen.

Ob man sowas braucht?
Da scheiden sich ja glaub ich die Geister. Technisch interessant ist es sicherlich.

Ein paar Teile dafür hatte ich noch bzw. hab ich bereits besorgt.

   

Der Sensor (TSL 237) ist angeblich der gleiche wie in den kaufbaren Teilen.
Ich kann ja mal berichten, wenn ich das Teil zum Laufen gebracht habe.

Verwendet jemand von euch ein SQM? Wäre doch mal interessant die Werte zu vergleichen bzw. irgendwie müsste ich das Ding ja erstmal eichen.

Viele Grüße Heiko
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Christoph (23.06.2023), Ulf (23.06.2023)
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Christoph (23.06.2023), Ulf (23.06.2023)
#2
Hallo Heiko,

hört sich auf jeden Fall interessant an.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Hallo Heiko,
interessantes Projekt, vor allem, weil ein SQM nicht gerade billig ist.

Ein paar meiner Messungen habe ich bei der Lightpollutionmap eingetragen:

   

Falls Dich eine sqm einmal zu einem bestimmten Datum interessiert, kannst Du bei mir oder bei Bernhard Häusler:
https://www.b82maidbronn.de/
nachfragen.
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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heiko (24.06.2023)
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heiko (24.06.2023)
#4
(23.06.2023, 20:13)Christoph schrieb: Falls Dich eine sqm einmal zu einem bestimmten Datum interessiert, kannst Du bei mir oder bei Bernhard Häusler:
https://www.b82maidbronn.de/
nachfragen.

Danke Christoph,

komme bei Gelegenheit vielleicht darauf zurück.

Kostentechnisch bin ich mit dem D1-Mini Board (läßt sich mit Arduino IDE programmieren), OLED-Display, Sensor und dem UV/IR Filterglas auf bisher ca. 22€.
Kommen aber noch Kleinteile, Gehäuse (vielleicht braucht doch jeder zukünftig einen 3D-Drucker?), usw., usw., dazu. 

Beim Dispay muss ich erst noch testen, ob dieses vernünftig von der Helligkeit runterzuregeln ist, die Kollegen im Nachbarforum haben rote LCD-Segmentanzeigen mit Vorwiderständen verwendet.

Das Filterglas ist natürlich auch kein BG38-Schott-Filterglas, sondern Made in "PRC" (nein, nicht Congo Smile ).

Bzgl. Meßgeräte hab ich schonmal ein CO2-Meßgerät mit Anzeige bzw. Warn-LEDs (ja es ist eine gelbe u. rote LED) zusammengebaut, geht einwandfrei.

   

Grüße Heiko
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#5
Hallo,

mittlerweile habe ich den SQM-Nachbau soweit fertig.
Der Sensor ist am Ende eines Trichters mit ca. 20° angebracht, auf eine Linse über dem Filterglas habe ich dementsprechend verzichtet.

       

Die grundlegenden Berechnungen im Programm mittels "Zehnerlogarithmus vom Kehrwert der Ausgabefrequenz...", hab ich von den Kollegen aus dem Astrotreff übernommen (Danke nochmal an Holger).

Da ich aber kein Schott BG38-Glas verwendet hab (Filterglas könnte gewechselt werden, da aufgeschraubt), passte die "Korrektur-Konstante" leider noch nicht ganz.
Am Montag hab ich dann mal bei mir auf dem Balkon getestet und tatsächlich 22,35 [mag/arcsec²] Big Grin erreicht.

       

Naja vielleicht waren es ja tats. 21,XY [mag/arcsec²]???
Interressant dabei ist, dass die Frequenz dabei auf 0,29Hz gesunken ist, sprich alle drei Sekunden ein Impuls ausgelöst wird (Sensor TSL237, wie beim Unihedron).

Bei sehr wenig Licht muss dementsprechend lange gemittelt werden.
Hier war im Ergebnis zwischen 60sec und 120sec der Unterschied noch signifikant, zwischen 120sec und 180sec dann nur noch bei ca. 005"mag".

Das muss ich mir nochmal genauer/länger anschauen,
wird ja bald wieder früher richtig dunkel.

An richtig dunklen Orten wird es wohl dann doch ungenauer oben raus, beim Unihedron (mit Hoya CM500-Filter und Linse) vermutlich analog Huh .

Oder dann doch ohne Trichter für mehr Eingangssignal (Licht).

Gruß Heiko
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Astrokarsten (24.07.2023), Christoph (23.07.2023), Florian B. (24.07.2023), Hubert.H (24.07.2023), Jozie (23.07.2023), Ulf (23.07.2023)
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#6
Hallo,

im Zuge der letzten Nächte konnte ich einmal ein paar Test mit dem Eigenbau-SQM durchführen.

Ein Messintervall von 120sec scheint dabei stabile Werte zu liefern, es ist kein signifikanter Unterschied bei einer Erhöhung auf 240sec festzustellen.
Bei richtig dunklen Bedingungen sieht es da evtl. anders aus, das wäre nochmal auszutesten.

Die letzten drei Nächte kam ich jeweils auf ca. 20,2 mag/arcsec².
Nicht besonders berauschend, aber seitdem letztes Jahr die Lampen im Ort auf LED umgerüstet worden sind auch nicht verwunderlich.

Ob die Werte auch stimmen?

Naja, im Internet hab ich einen interessanten Bericht von Thomas Waltinger zur Bestimmung der Helligkeit des Himmelshintergrundes mittels DSLR-Kamera gefunden.

Siehe: http://archiv.astronomicum.de/modules.ph...le&sid=108

Zitat:
"Es wird ein Stern bekannter Helligkeit stark defokussiert aufgenommen.
 Aus der Helligkeit und der Fläche lässt sich nun die Flächenhelligkeit des defokussierten
 Sternscheibchens bestimmen, und liefert somit den direkten Zusammenhang zwischen
 Flächenhelligkeit und den dazugehörigen Pixelwerten der Kamera-Optik-Kombination."

Ich habe das mal in eine Tabelle (kann ich zum Testen auch verschicken) überführt und diverse Aufnahmen an verschieden Sternen/Tagen getestet.
Mit den Pixelwerten aus dem Grünkanal bin ich damit zu den oben aufgeführten Wert gekommen.


.pdf   Berechnung_des_Himmelshintergrundes.pdf (Größe: 46,46 KB / Downloads: 5)

         

Mathematisch  Dodgy sollte alles passen, bin auch immer auf ähnliche Werte gekommen.

Die SQM-Werte des Eigenbaus hab ich damit "kalibriert" und einen Test laufen lassen (die Werte lassen auch sich schön seriell am Rechner anzeigen)

siehe
.pdf   SQM_090823.pdf (Größe: 69,68 KB / Downloads: 5)

und hier die Diagramm-Verlaufskurve:

   

äh Huh
und die Beobachtung von Saturn usw. war auch schön, egal was das SQM an Werten auswirft.

Gruß Heiko
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Uwe (13.08.2023)
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Uwe (13.08.2023)




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