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8 inch Celestron Schmidt-Kamera
#1
Hallo,
bei C/2022 E3 hatte sie schon mal ihren ersten Auftritt: eine digitalisierte 8 inch Celestron Schmidt-Kamera.
Sie kam über Walter Stephani zu mir, der mich auch beim Umbau unterstützte und auch den Kontakt zu einem Optik-Fachmann für Schmidt-Kameras herstellte, Roger Ceragioli.

Nach einigem Warten auf eine Linsen-Fassung, die im geeigneten Abstand vor dem Sensor einer ASI294MC, Korrektorlinse und einen IR/UV-Cut-Filter positionierte, ging es diese Woche mit Testbildern los.
Die Schmidt-Kamera ist freilich ein "Prinz", was die Kollimation und die Lage des Sensors angeht. Wink f/1,5 ist das Problem in den Abständen, die auf µm passen müssen.
So langsam wird es aber was.
Die Daten der Kamera sind 200 mm Öffnung, 300 Brennweite und 240 mm Spiegeldurchmesser.
Mit den 4,64 µm Pixeln der ASI294MC ergeben sich 3,3" pro Pixel, was einer genauen Brennweite von 289 mm entspräche. Zumindest ist das der Bildmaßstab, der beim unten eingestellten Bild herauskommt. 

Ich traue mich mal mit einer ungeschönten 100% Darstellung hier ins Forum

   

und einer verkleinerten, geebneten Bildschirm-Version:

   

Was mir noch nie auffiel ist, dass so viele dunkle, gerötete Dunkel-Nebel um M35 sind.
Viele Grüße
Christoph

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#2
Glückwunsch zu den ersten Ergebnissen dieses außergewöhnlichen Projekts!

Rein vom Baugefühl erinnern Deine Aufnahme vom "Bildausdruck" an die bekannten Schmidtaufnahmen der vergangenen Zeit

CS
Ralf
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Christoph (20.03.2023)
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Christoph (20.03.2023)
#3
Freunde der Schmidt-Kamera,
durch Uwes Unterstützung (ich meinte, ich habe sie schon in einem anderen Thread erwähnt), konnte ich die Schmidt-Kamera über das Feld einstellen.

Nach Ausbau der kompletten Lichttechnik wurde der Tubus innerlich und äußerlich etwas in Schwarz (innen) - Weiß (außen) aufgehübscht. Nachdem ich Spiegel, Kamera an den Invarstäben und Schmidtplatte wieder eingebaut hatte, kam noch immer ein fast perfektes Bild raus. Ich war positiv platt. Nur noch einige kleinst-Schraubenbewegungen und das Bild war (fast) perfekt. 
Tycho-Tracker gibt bei der Auswertung FWHM unter 7" zurück, wobei ein Pixel schon 3,3" entspricht. Die Brennweite wäre demnach nun 289 mm, was einem f/1,44 entspricht. Das heißt, die Schmidt-Kamera wurde durch den Umbau noch "schneller".

Der angehängte Test von gestern Abend zeigt alte Bekannte im Viro-Haufen. Ich machte zwar noch mehr Bilder, aber alles, was nach dem Mondaufgang auf den Chip kam, verbesserte das Endresultat nicht. So beließ ich bei einem Stack von 75 min mit dem AstroPixelProcessor. Danach noch den Hintergrund geebnet, die Farben etwas aufgehübscht und manche Galaxie etwas angeschärft (zB the eyes) - das war es schon bei der Bildverarbeitung!

Die volle Version zeigt noch eindeutig Schmidt-Charakter, wobei ich immer mehr ahne, weshalb das JWST so komische Artefakte produziert. Wink 
Die "kleinere" Version wird noch für die meisten Bildschirme reichen.

   

   

Durch den äußeren neuen Anstrich macht die Schmidt-Kamera auch neben den größeren Teleskopen einen guten Eindruck:

   
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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