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Tilt, Sensorabstand oder doch Kollimation???
#1
Hi Leute!

Ein paar klare Nächte hier im Thüringer Becken haben meine alten Probleme wieder schmerzhaft ans Tageslicht gebracht.
Ich fotografiere aktuell mit dem 180er Epsilon von Takahashi, einer bekannt zickigen Optik. Soll, wenn einmal perfekt justiert, sensationelle Ergebnisse bringen. Nun, davon bin ich wohl noch ein gut Stück entfernt.

Ich habe Tage der Kollimation gewidmet, mit OCAL und Tak-eigener Justierhilfe. Visuell nach bestem Gewissen perfekt, aber offenbar nicht ausreichend...

Die angehängten Bildchen zeigen eine aktuelle Aufnahme des Seelennebels, hier sind auch die Eckabbildungen dargestellt. Ich bin mir nicht sicher, wo ich im Imagetrain weitermachen soll: Sensorbstand? Tilt? Laud CCDInspector ist der Tilt nur noch 4%, Curvature ca. 14%. der 3D-Plot sieht schon recht gut aus.

Bei dem schwierigen TAK-Auszug ist es auch nicht einfach, reproduzierbare Ergebnisse mit dem Tiltingadapter zu bekommen, da hat man schon mal in einer Nacht kein einziges identisches Diagramm...

Vielleicht hat jemand von euch schon einmal so eine Zicke (erfolgreich) kollimiert? Sensorabstand sollte bis auf ca. 0,2mm passen, da sehe ich nicht das Problem. Ich habe Koma drin und meine HFR Werte kommen fast nie unter 5,0, selbst bei gutem Seeing. Autofokus kann man so auch vergessen. Da hätte ich mir wohl lieber für dasGeld einen guten Fotonewton zugelegt, obwohl ich den Tak trotzdem toll finde!

Wenn ich den Baader O3 drin habe, habe ich ja die bekannten Halos um helle Sterne, diese sind nur im Zentrum auch symmetrisch, Richtung Rand hin werden sie deutlich außeraxial abgebildet. Sollte mir das einen Hinweis geben?

DANKE!

[Bild: V1_ha.jpg]


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CS!

Jens
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#2
Servus,

der Tak Epsilon ist schon ein Hammer-Gerät, Aber die F2.8 haben einen hohen Anspruch an die optimale Ausrichtung zum Bildsensor. Mir fällt aktuell kein Astrokollege bei uns ein, der einen im Einsatz hat. Ich kann mich aber auch täuschen. Mit der Analyse über den CCD-Inspektor hast du auf jeden Fall das richtige Tool zum Nachprüfen für die Einstellung. 
Ralf hat mir das mal kürzlich gezeigt für die Anpassungen an seinem FLT Refraktor mit Reducer. Vielleicht kann er dir etwas weiterhelfen. Die außeraxiale Halo-Erscheinung bei Schmalbandfiltern kenne ich auch bei meinen Systemen. Reducer und Flattener sind meist nie perfekt, auch wenn sie für ein Teleskop gerechnet wurden. So ist es auch bei meinem CF-90 Apo und dem dafür gerechneten 0,8 fach Reducer/Flattener.

Bei einer derart schnellen Öffnung hast du sicherlich die "Highspeed Filter" im Einsatz, oder?

Grüße,

Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
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#3
Hi Florian,

Ich habe die Baader Highspeed-Filter drin, richtig. Ich habe das System aber mit dem 1,5x Korrektor von Takahashi entschärft. Der Drchlass der Filter ist erstmal nebensächlich, ich brauch halt mal eine Analyse von jemandem, der das teil kennt, damit ich einen Punkt habe, bei dem ich ansetzen kann. Durch die "3 Freiheitsgrade" kann ich ja auch sehr viel falsch machen, das ist ja das Problem...
• Alles wird gut! •

CS!

Jens
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