11.11.2014, 21:01
Hallo!
Die letzten Wochen waren ja nicht so toll vom Wetter her. Auch am letzten Samstag, als Markus Hartl, ein Lehrer unseres Gymnasiums für ein W-Seminar die SchülerInnen zu einem Beobachtungsabend geladen hatte gab es viele Cirren und auch das Seeing war weniger toll. Aber neben der Theorie sollte auch die Praxis endlich ihren Platz bekommen.
Zu Beginn gab es noch eine kleine theoretische Einführung zu astronomischen Koordinatensystemen bevor wir am aufgehenden Mond die ersten Erfahrungen im teleskopischen Sehen ausprobierten. Zunächst waren die Schüler nur kurz am Okular und fast scheu im Umgang mit dem 10" Dobson, das ich aufgebaut hatte. Als aber immer mehr Einzelheiten sichtbar wurden gab sich aber die Zurückhaltung. Der Mond wurde als viel zu hell und der Ruf nach einem Filter wurde laut - womit ich leider nicht dienen konnte.
Nach dem hellen Einstieg schwenkte ich auf Doppelsterne Gamma Ari, der als solcher auch gleich erkannt wurde. Dann muss ich mich verfahren haben, jedenfalls fand ich noch ein tolles, weil enges Paar mit verschiedenen Farben. Mir ist selber unklar, was ich da eingestellt habe!
Danach ging es zu den Galaxien am Himmel: die Andromedagalaxie und ihre Begleiter. Trotz fast vollem Mond waren die nebeligen Kerne von M31/32 ohne weiteres sichtbar, M110 war schon eine eigene Nummer. Das Nachrechnen der Entfernung zu unseren kosmischen Nachbarn erzeugte einiges Erstaunen - und dass sie ohne Mond auch mit unserem bloßem Auge zu sehen ist.
Zurück ging es in unser Planetensystem, in dem nur Uranus unserem Himmelsausschnitt erreichbar war. Allerdings war schön der Kontrast zwischen dem kleinen grün-blauen Nebelscheibchen und einem rot-orangen Stern gleicher Helligkeit zu sehen. Leider reichte das Seeing nicht für eine 1000x Vergrößerung.
Nebenbei versuchten sich einige Schüler an der Einrichtung einer paralaktischen Montierung, wobei auch Schikanen wie ein nicht scharf gestellter Polsucher (!) überwunden werden musste. Aber es wurde geschafft! Glorreicher Abschluss bildete dann wieder der Mond, der dieses Mal ausgiebig unter die Lupe und auch die Handy-Cam genommen wurde.
Weit nach der geplanten Zeit konnten wir den letzten Schüler davon überzeugen, dass wir jetzt zusammen packen und auf einen weiteren Beobachtungsabend im Dezember hoffen...
PS. Leider bekomme ich keine Bilder zu dem Beitrag geladen: Error 500!
Die letzten Wochen waren ja nicht so toll vom Wetter her. Auch am letzten Samstag, als Markus Hartl, ein Lehrer unseres Gymnasiums für ein W-Seminar die SchülerInnen zu einem Beobachtungsabend geladen hatte gab es viele Cirren und auch das Seeing war weniger toll. Aber neben der Theorie sollte auch die Praxis endlich ihren Platz bekommen.
Zu Beginn gab es noch eine kleine theoretische Einführung zu astronomischen Koordinatensystemen bevor wir am aufgehenden Mond die ersten Erfahrungen im teleskopischen Sehen ausprobierten. Zunächst waren die Schüler nur kurz am Okular und fast scheu im Umgang mit dem 10" Dobson, das ich aufgebaut hatte. Als aber immer mehr Einzelheiten sichtbar wurden gab sich aber die Zurückhaltung. Der Mond wurde als viel zu hell und der Ruf nach einem Filter wurde laut - womit ich leider nicht dienen konnte.
Nach dem hellen Einstieg schwenkte ich auf Doppelsterne Gamma Ari, der als solcher auch gleich erkannt wurde. Dann muss ich mich verfahren haben, jedenfalls fand ich noch ein tolles, weil enges Paar mit verschiedenen Farben. Mir ist selber unklar, was ich da eingestellt habe!
Danach ging es zu den Galaxien am Himmel: die Andromedagalaxie und ihre Begleiter. Trotz fast vollem Mond waren die nebeligen Kerne von M31/32 ohne weiteres sichtbar, M110 war schon eine eigene Nummer. Das Nachrechnen der Entfernung zu unseren kosmischen Nachbarn erzeugte einiges Erstaunen - und dass sie ohne Mond auch mit unserem bloßem Auge zu sehen ist.
Zurück ging es in unser Planetensystem, in dem nur Uranus unserem Himmelsausschnitt erreichbar war. Allerdings war schön der Kontrast zwischen dem kleinen grün-blauen Nebelscheibchen und einem rot-orangen Stern gleicher Helligkeit zu sehen. Leider reichte das Seeing nicht für eine 1000x Vergrößerung.
Nebenbei versuchten sich einige Schüler an der Einrichtung einer paralaktischen Montierung, wobei auch Schikanen wie ein nicht scharf gestellter Polsucher (!) überwunden werden musste. Aber es wurde geschafft! Glorreicher Abschluss bildete dann wieder der Mond, der dieses Mal ausgiebig unter die Lupe und auch die Handy-Cam genommen wurde.
Weit nach der geplanten Zeit konnten wir den letzten Schüler davon überzeugen, dass wir jetzt zusammen packen und auf einen weiteren Beobachtungsabend im Dezember hoffen...
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