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Der Traum vom perfekten visuellen Apo....
#91
Hallo,

seit heute ist mein 115/805 TMB wieder frei von "Koma". Nach einer kleinen Sonntagsfahrt halte ich nun wieder einen Apo mit gerichtetem Objektiv in Händen. Daumen hoch
Vielleicht schreibt Ralf noch ein paar Zeilen über unsere Aktion. Für mich sind nun die "Lach- und Sachgeschichten" äh… „Mess- und Testgeschichten“ erst einmal abgeschlossen. Ein interessantes Kapitel unseres Hobbys, auf die nun hoffentlich bald wieder Praxis unter freiem Himmel folgt.
Das dazugehörende Zertifikat dieses letzten Kapitels deckt sich auf alle Fälle gut mit dem Original von LZOS und dem von Wellenform.
Eines aber hat sich auch heute wieder gezeigt - gute Linsenfassungen und hervorragende Objektive sind selbst bei den Spitzenteleskopanbietern keine Selbstverständlichkeit.

Man denke auch an die extreme Lichttransmission meines LZOS!
Gut, in der Vergütungstechnik hat sich seit seiner Herstellung meiner No. 083 von 2003 einiges getan und die Multivergütungen leisten hier deutlich mehr.

Was jedoch namhafte Teleskophersteller aus fernöstlicher und chinesischer Produktion hinter der Werbung toller "FPL53 Glaskombinationen" verbergen sind nicht selten schlecht retuschierte Objektive, die teilweise mit Klebeband zusammengehalten bzw. in Form gehalten werden. Wenn hier dann etwas zwickt, ist kaum mehr etwas zu retten. Genauso fatal wirkt sich die schnelle Montage der Linsenpakete mit Plastikabstandsringen aus. Nachbesserungen sind dann kaum möglich. Vielleicht stand auch deswegen der Altglascontainer gleich ums Eck Big Grin

Ich für meinen Teil hatte zumindest Glück, dass ohne großen Aufwand das doch empfindliche 3-Linsenpaket quasi "endoskopisch" in der Russenfassung geheilt werden konnte. Rolleyes

Nach der Endkontrolle des Objektivs im Tubus ist schließlich höchstens noch eine Optimierung der Passung: Fassung - Tubus von Nöten, was aber auch zu Hause erledigt werden kann. Wahrscheinlich liegen die geringen Differenzen aber im Toleranzbereich und sind am Himmel nicht bemerkbar. Mal sehen….

Als Fazit könnte ich nun auch titeln:
„vom vielen Wiegen wird die [ups] nicht fett“ Wink, aber man lernt einiges dazu und kennt letztendlich seine Teleskope in und auswendig. Wer baut schon just for fun seine Teleskope auseinander.
Auch wenn wir hier nun das krasse Gegenteil praktiziert haben, finde ich es doch wichtig euch allen ans Herz zu legen, dass man einfach die Beobachtung mit seiner Gerätschaft genießt, ohne stets darüber nachzudenken, welche Werte das Teleskop auf der „Schlachtbank“ besitzt. Wenn man das Gras wachsen hört, stellt sich eventuell keine Zufriedenheit mehr ein und die Jagd nach Perfektion lässt einem graue Haare wachsen. Ich bin in dieser Sache ja schon seit dem „Ungleiche Zwillinge - Thema“ von 2011 mit Franks und meinem 10“ ACF sehr vorsichtig.
Am Sterntest während der Beobachtungsnächte lässt sich zum Glück einiges über die Qualität aussagen und Fehler eingrenzen. Wenn dann auch der Beobachtungsgenuss nicht zu kurz kommt geht man gerne so oft wie möglich hinaus um in die Tiefen des Alls zu blicken. Und hier waren meine Gerätschaften bisher alle in Ordnung.

Rein aus Interesse wurde dieses Abenteuer hier bestanden. Das Wetter hat ja immerhin perfekt mitgespielt Wink - wir haben nicht viel verpasst in den letzten 6 - 8 Wochen, gell?
Ralf darf ob der Entwicklung des ADA´s auf alle Fälle stolz auf seine Fertigung und Qualität sein und freut sich schon auf die neue 130er und 160er Serie. Cool
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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Andreas-TAL (21.12.2014), Herbipollution (24.12.2014)
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RE: Der Traum vom perfekten visuellen Apo.... - von Uwe - 21.12.2014, 16:05



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