Hallo,
am 05.09.2013 um 20:45 Uhr MESZ setzte ich meine Skywatcher EQ6 Goto mit dem GSO 8“ f/5 Newton auf die feste Säule in meinen Garten.
Das 3-Sterne-Alignment machte ich mit Arktur im Bärenhüter, Dubhe im Großen Wagen und Vega in der Leier.
Nach erfolgreichen Abschluss begann ich mit dem Doppelstern Albireo im Schwan, dessen größere Komponente Orange und die kleinere Blau leuchten.
Danach ging ich zu Ras Algethi, einem sehr schönen Doppelstern im Herkules, der viel enger als Albireo steht und bei dem die Farben umgekehrt, also die größere Komponente Blau und die kleinere Orange, sind.
Bei einer solchen Beobachtungsreihe darf natürlich e-Lyra, der Vierfachstern in der Leier bei dem alle vier Komponenten in einem strahlendem Weiß leuchten, nicht fehlen.
Als Abschluss wählte ich wiedereinmal Mizar A/B und Alkor mit dem Ludwigstern die ich sehr gerne beobachte und ausnahmslos Weiß sind.
Der Offene Sternhaufen M52 in der Kassiopeia war das nächste Ziel meiner Beobachtung. Deutlich Konzentriert zur Mitte hin wobei ich eine Sichelförmige Struktur wahrnehmen konnte. Bei indirekter Beobachtung war M52 von Sternen nur so übersät und machte dann eher einen Rundlichen Eindruck.
Bei M103, ebenfalls in der Kassiopeia, stachen drei in einem gleichschenkligen Dreieck stehende helle Sterne hervor deren Innenbereich mit dunkleren Sternen ausgefüllt war. Auch hier machte die indirekte Beobachtung einen deutlichen unterschied zu direkten.
Als einen weiteren Offenen Sternhaufen in der Kassiopeia wählte ich NGC7789. Deutlich diffuser als die ersten beiden, doppelt so groß wie M52 mit zwei helleren Bereichen wobei der im Teleskop rechte etwas größer war.
Auch in der Kassiopeia befindet sich NGC663 / 654 ein Offener Doppelsternhaufen der sehr diffus, schwach und indirekt bedeutend besser zu beobachten war. NGC663 ist ca. 3x größer als NGC654.
Als letzten Offenen Sternhaufen in der Kassiopeia wählte ich einen meiner Lieblingshaufen, NGC457 den Eulennebel, immer wieder ein Genuss.
Damit war aber meine Beobachtung der Offenen Sternhaufen noch lange nicht beendet und so wählte ich als nächstes NGC869 / 884 h+chi im Perseus der natürlich nicht fehlen durfte. Die beiden Offenen Sternhaufen sind komplett ausgelöst, teilweise farbig wobei NGC869 der etwas größere von beiden ist.
Als nächstes gings zum Füchschen wo ein weiterer Kandidat meiner Lieblingsliste zu finden ist. Collinder 399 der Kleiderbügelhaufen in welchen ich am 03.09.2011 den Kometen C/2009 P1 Garradd beobachten konnte.
Der letzte Offenen Sternhaufen am heutigen Abend war M11 der Wildentenhaufen im Pfeil. Im Zentrum des großen Sternenhaufens konnte ich drei deutlich hellere Sterne erkennen und am linken und rechten Rand zwei „Arme“ die davon wegführten.
Die Kugelsternhaufen standen als nächstes auf meiner Beobachtungsliste.
Angefangen mit dem sehr kleinen und diffusen M75 im Schützen und dem deutlich größeren M5 in der Schlange. M5 ist zur Mitte hin Konzentriert und teilweise schon aufgelöst. Während der Beobachtung von M5 flog um 21:54 Uhr MESZ ein Satellit mitten durchs Gesichtsfeld.
Als nächstes Beobachtete ich M71 im Pfeil der mir etwas kleiner als M5, kompakt und diffus erschien. Bei ihm sind sich die Gelehrten noch immer nicht ganz sicher ob er ein Offener Sternhaufen oder doch ein Kugelsternhaufen ist.
Ein weiterer Kugelsternhaufen den ich beobachtete war M56 in der Leier der von der Größe her etwa zwischen M75 und M5 liegt und auch schon ansatzweise aufgelöst erscheint.
Als Paradeexemplare für Kugelsternhaufen beobachtete ich zum Schluss noch M92 und M13 im Herkules. M92 ist um einiges Größer als M5 und M13 noch einmal größer wie M92. Beide Kugelsternhaufen zeigen sich fast komplett aufgelöst, Grandios!
Als nächstes ging ich zu Beobachtung der Planetarischen Nebel über.
Der erste den ich mir ansah war NGC6826, der Blinkende PN im Schwan. Bei direkter Beobachtung sieht man sehr gut den Zentralstern und außen herum nur wenig Nebel und bei indirekter Beobachtung den Nebel sehr hell und deutlich aber keinen Zentralstern mehr. Seine Form ist Rund und die Farbe grau/weiß.
Weiter gings mit NGC6543 den Katzenaugennebel im Drachen. Gut zu erkennen war eine grünliche Farbe und seine ovale Form die an ein Auge erinnert. Verstärkt wurde noch dieser Eindruck durch ein verdichtetes Zentrum.
M57 der Ringnebel in der Leier machte seinen Nahmen alle Ehre. Wie ein grau/weißer Rauchring stand er sehr gut sichtbar aber ohne erkennbaren Zentralstern da.
Bei dem sehr großen grau/weißen Handelnebel oder M27 im Füchschen war die Handelform gut zu erkennen.
Weiter gings mit dem kleinen, runden und grünlich schimmernden NGC6210 im Herkules und anschließend zum etwas größeren, runden und blau/grün erscheinenden NGC6818 im Schützen.
Unsere Nachbargalaxie M31 mit ihren Begleitern M32 und M110 in der Andromeda passten perfekt in das ES 18mm Okular. Bei 82° Scheinbaren Gesichtsfeld, ergibt bei meinem f/5 Newton ein wahres Gesichtsfeld von 1°48', war sogar zum Rand hin noch etwas Platz.
Abgeschlossen habe ich diesen Beobachtungsabend mit einen Blick auf den 5.7mag hellen, grünlich erscheinenden in den Fischen stehenden Uranus und dem 7.6mag hellen, bläulich wirkenden im Wassermann stehendem Neptun.
Besonders zu bemerken wäre noch das ich die Nova Delphini 2013 im Delfin nicht mehr finden konnte, sehr viele Satelliten zu sehen waren und ein sehr helle Sternschnuppe um 22:07 Uhr MESZ durch die Kassiopeia flog.
Um 23:15 Uhr MESZ war ich nach kurzem Abbauen der Ausrüstung froh das gute Wetter zum Beobachten genutzt zu haben.
am 05.09.2013 um 20:45 Uhr MESZ setzte ich meine Skywatcher EQ6 Goto mit dem GSO 8“ f/5 Newton auf die feste Säule in meinen Garten.
Das 3-Sterne-Alignment machte ich mit Arktur im Bärenhüter, Dubhe im Großen Wagen und Vega in der Leier.
Nach erfolgreichen Abschluss begann ich mit dem Doppelstern Albireo im Schwan, dessen größere Komponente Orange und die kleinere Blau leuchten.
Danach ging ich zu Ras Algethi, einem sehr schönen Doppelstern im Herkules, der viel enger als Albireo steht und bei dem die Farben umgekehrt, also die größere Komponente Blau und die kleinere Orange, sind.
Bei einer solchen Beobachtungsreihe darf natürlich e-Lyra, der Vierfachstern in der Leier bei dem alle vier Komponenten in einem strahlendem Weiß leuchten, nicht fehlen.
Als Abschluss wählte ich wiedereinmal Mizar A/B und Alkor mit dem Ludwigstern die ich sehr gerne beobachte und ausnahmslos Weiß sind.
Der Offene Sternhaufen M52 in der Kassiopeia war das nächste Ziel meiner Beobachtung. Deutlich Konzentriert zur Mitte hin wobei ich eine Sichelförmige Struktur wahrnehmen konnte. Bei indirekter Beobachtung war M52 von Sternen nur so übersät und machte dann eher einen Rundlichen Eindruck.
Bei M103, ebenfalls in der Kassiopeia, stachen drei in einem gleichschenkligen Dreieck stehende helle Sterne hervor deren Innenbereich mit dunkleren Sternen ausgefüllt war. Auch hier machte die indirekte Beobachtung einen deutlichen unterschied zu direkten.
Als einen weiteren Offenen Sternhaufen in der Kassiopeia wählte ich NGC7789. Deutlich diffuser als die ersten beiden, doppelt so groß wie M52 mit zwei helleren Bereichen wobei der im Teleskop rechte etwas größer war.
Auch in der Kassiopeia befindet sich NGC663 / 654 ein Offener Doppelsternhaufen der sehr diffus, schwach und indirekt bedeutend besser zu beobachten war. NGC663 ist ca. 3x größer als NGC654.
Als letzten Offenen Sternhaufen in der Kassiopeia wählte ich einen meiner Lieblingshaufen, NGC457 den Eulennebel, immer wieder ein Genuss.
Damit war aber meine Beobachtung der Offenen Sternhaufen noch lange nicht beendet und so wählte ich als nächstes NGC869 / 884 h+chi im Perseus der natürlich nicht fehlen durfte. Die beiden Offenen Sternhaufen sind komplett ausgelöst, teilweise farbig wobei NGC869 der etwas größere von beiden ist.
Als nächstes gings zum Füchschen wo ein weiterer Kandidat meiner Lieblingsliste zu finden ist. Collinder 399 der Kleiderbügelhaufen in welchen ich am 03.09.2011 den Kometen C/2009 P1 Garradd beobachten konnte.
Der letzte Offenen Sternhaufen am heutigen Abend war M11 der Wildentenhaufen im Pfeil. Im Zentrum des großen Sternenhaufens konnte ich drei deutlich hellere Sterne erkennen und am linken und rechten Rand zwei „Arme“ die davon wegführten.
Die Kugelsternhaufen standen als nächstes auf meiner Beobachtungsliste.
Angefangen mit dem sehr kleinen und diffusen M75 im Schützen und dem deutlich größeren M5 in der Schlange. M5 ist zur Mitte hin Konzentriert und teilweise schon aufgelöst. Während der Beobachtung von M5 flog um 21:54 Uhr MESZ ein Satellit mitten durchs Gesichtsfeld.
Als nächstes Beobachtete ich M71 im Pfeil der mir etwas kleiner als M5, kompakt und diffus erschien. Bei ihm sind sich die Gelehrten noch immer nicht ganz sicher ob er ein Offener Sternhaufen oder doch ein Kugelsternhaufen ist.
Ein weiterer Kugelsternhaufen den ich beobachtete war M56 in der Leier der von der Größe her etwa zwischen M75 und M5 liegt und auch schon ansatzweise aufgelöst erscheint.
Als Paradeexemplare für Kugelsternhaufen beobachtete ich zum Schluss noch M92 und M13 im Herkules. M92 ist um einiges Größer als M5 und M13 noch einmal größer wie M92. Beide Kugelsternhaufen zeigen sich fast komplett aufgelöst, Grandios!
Als nächstes ging ich zu Beobachtung der Planetarischen Nebel über.
Der erste den ich mir ansah war NGC6826, der Blinkende PN im Schwan. Bei direkter Beobachtung sieht man sehr gut den Zentralstern und außen herum nur wenig Nebel und bei indirekter Beobachtung den Nebel sehr hell und deutlich aber keinen Zentralstern mehr. Seine Form ist Rund und die Farbe grau/weiß.
Weiter gings mit NGC6543 den Katzenaugennebel im Drachen. Gut zu erkennen war eine grünliche Farbe und seine ovale Form die an ein Auge erinnert. Verstärkt wurde noch dieser Eindruck durch ein verdichtetes Zentrum.
M57 der Ringnebel in der Leier machte seinen Nahmen alle Ehre. Wie ein grau/weißer Rauchring stand er sehr gut sichtbar aber ohne erkennbaren Zentralstern da.
Bei dem sehr großen grau/weißen Handelnebel oder M27 im Füchschen war die Handelform gut zu erkennen.
Weiter gings mit dem kleinen, runden und grünlich schimmernden NGC6210 im Herkules und anschließend zum etwas größeren, runden und blau/grün erscheinenden NGC6818 im Schützen.
Unsere Nachbargalaxie M31 mit ihren Begleitern M32 und M110 in der Andromeda passten perfekt in das ES 18mm Okular. Bei 82° Scheinbaren Gesichtsfeld, ergibt bei meinem f/5 Newton ein wahres Gesichtsfeld von 1°48', war sogar zum Rand hin noch etwas Platz.
Abgeschlossen habe ich diesen Beobachtungsabend mit einen Blick auf den 5.7mag hellen, grünlich erscheinenden in den Fischen stehenden Uranus und dem 7.6mag hellen, bläulich wirkenden im Wassermann stehendem Neptun.
Besonders zu bemerken wäre noch das ich die Nova Delphini 2013 im Delfin nicht mehr finden konnte, sehr viele Satelliten zu sehen waren und ein sehr helle Sternschnuppe um 22:07 Uhr MESZ durch die Kassiopeia flog.
Um 23:15 Uhr MESZ war ich nach kurzem Abbauen der Ausrüstung froh das gute Wetter zum Beobachten genutzt zu haben.
Astronomische Grüße
Ulf
Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
Ulf
Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin