06.08.2013, 08:01
Hallo,
heute stimmt das Datum mal genau, denn um Punkt 24 Uhr habe ich Schluß gemacht. Eigentlich wollte ich früh zu Bett, aber Lucia nimmt heute den Termin wahr und somit konnte ich gestern doch noch beobachten.
Da ich alleine in der Warte war, nahm ich Block und Zeichenstift, um ein paar weitere Objekte auf Papier zu bannen.
Heraus kamen M29 im Cygnus, o.H. mit 6,6mag
ngc 6811 im Cygnus, mag 6,8, o.H.
ngc 6210 im Hercules, PN, 8,8mag
95 Hercules, DS/WDS in silber/gold, mag 5.0/5.1, Distanz 6,3"
ngc 457, Eulenhaufen, mag 6,4, 8200 LJ Entfernung
Die Zeichnungen müssen noch gescannt werden, sie kommen später nach.
Als Doppelstern sehr interessant, zum Zeichnen aber kaum lohnend ist Sigma Cassiopeia. Mit 3" Distanz ein ansich leichtes Objekt, wäre da nicht der große Helligkeitsunterschied. Während der "Hauptstern" eine Magnitude von 4.9 hat, liegt sein Begleiter bei geschätzten 8-9 Magnituden. Dadurch überstrahlt der helle natürlich recht kräftig. Beim flüchtigen Hinsehen dachte ich, da ist doch nichts, ein Stern halt! Das war aber noch im 13mm Ethos. Das Doppel zeigte sich dann aber sehr deutlich, als ich das 3,7mm Ethos in den OAZ steckte. "Links oben" in 45 Grad zum Hauptstern blitzte der Doppel deutlich und mit Abstand hervor. Sicherlich ein guter Prüfstern für Optiktests im Visuelle.
Besonders angetan hat es mir der PN ngc6210 im Hercules. Auch hier dachte ich zuerst, es gäbe dort nichts (17mm Ethos). - Nur ein paar recht helle Sterne. Doch der untere erschien mit nicht scharf genug. Im 3,7mm Ethos am ED-127 zeigte sich dann ein türkisfarbenes, sehr helles, wenn auch sehr kleines, Scheibchen. Nichts besonderes, aber der Farbkontrast macht es eben.
Nach dem Zeichnen ist vor dem Beobachten...
Nachdem ich den Block zur Seite gelegt hatte, beobachtete ich noch einige Objekte, die dieses Jahr noch einmal zeichnerisch in Angriff genommen werden sollen. So die Knochenhand in Cygnus, die mir in meiner letzjährigen Zeichnung nicht so schön gekommen ist. Aber da muß dann der Ulugh Beg dran. Einige kleine und allgemein gesehen unbekannte o.H. wurden noch inspiziert, doch zum Zeichnen earen es mir zu viele kleine Sternchen, eine Sissifussarbeit, die ich mir nicht antuen möchte
Blue Snowball sollte mal in Farbe gezeichnet werden, das lohn sich sicherlich.
Wenn auch schon einmal hier gezeigt, möchte ich aufgrund des Berichtes von Ralf meinen M57 einstellen. Er zeigt wohl in etwa das, was Ralf bei hoher Vergrößerung beschrieben hat. Die Zeichnung entstand am 14" Ulugh Beg in 2 Nächten. Daneben als Geschmacksverstärker noch M27, auch im Ulugh Beg entstanden. Beide Zeichnungen ohne Filter. Bei M27 hätte ich die Spikes weglassen sollen, so sieht man diese schwachen Sterne leider nicht. Aber das Kind ist ja gesund, wenn es spielt...
Noch ein Nachsatz: Alle (noch kommenden) Zeichnungen entstanden am Explore Scientific ED-127mm mit meinem neuen 2" Herschel-Prisma, also seitenrichtig und aufrechtstehend, was das Zeichnen bzw. dessen Umsetzung doch erleichtert. In einem Vergleich zum Zenitspiegel muß ich sagen, daß auch bei 250x Vergrößerung kein Unterschied der Schärfe festzustellen ist. Das Prisma stammt von Leitz.
Lieben Gruß
Winfried
heute stimmt das Datum mal genau, denn um Punkt 24 Uhr habe ich Schluß gemacht. Eigentlich wollte ich früh zu Bett, aber Lucia nimmt heute den Termin wahr und somit konnte ich gestern doch noch beobachten.
Da ich alleine in der Warte war, nahm ich Block und Zeichenstift, um ein paar weitere Objekte auf Papier zu bannen.
Heraus kamen M29 im Cygnus, o.H. mit 6,6mag
ngc 6811 im Cygnus, mag 6,8, o.H.
ngc 6210 im Hercules, PN, 8,8mag
95 Hercules, DS/WDS in silber/gold, mag 5.0/5.1, Distanz 6,3"
ngc 457, Eulenhaufen, mag 6,4, 8200 LJ Entfernung
Die Zeichnungen müssen noch gescannt werden, sie kommen später nach.
Als Doppelstern sehr interessant, zum Zeichnen aber kaum lohnend ist Sigma Cassiopeia. Mit 3" Distanz ein ansich leichtes Objekt, wäre da nicht der große Helligkeitsunterschied. Während der "Hauptstern" eine Magnitude von 4.9 hat, liegt sein Begleiter bei geschätzten 8-9 Magnituden. Dadurch überstrahlt der helle natürlich recht kräftig. Beim flüchtigen Hinsehen dachte ich, da ist doch nichts, ein Stern halt! Das war aber noch im 13mm Ethos. Das Doppel zeigte sich dann aber sehr deutlich, als ich das 3,7mm Ethos in den OAZ steckte. "Links oben" in 45 Grad zum Hauptstern blitzte der Doppel deutlich und mit Abstand hervor. Sicherlich ein guter Prüfstern für Optiktests im Visuelle.
Besonders angetan hat es mir der PN ngc6210 im Hercules. Auch hier dachte ich zuerst, es gäbe dort nichts (17mm Ethos). - Nur ein paar recht helle Sterne. Doch der untere erschien mit nicht scharf genug. Im 3,7mm Ethos am ED-127 zeigte sich dann ein türkisfarbenes, sehr helles, wenn auch sehr kleines, Scheibchen. Nichts besonderes, aber der Farbkontrast macht es eben.
Nach dem Zeichnen ist vor dem Beobachten...
Nachdem ich den Block zur Seite gelegt hatte, beobachtete ich noch einige Objekte, die dieses Jahr noch einmal zeichnerisch in Angriff genommen werden sollen. So die Knochenhand in Cygnus, die mir in meiner letzjährigen Zeichnung nicht so schön gekommen ist. Aber da muß dann der Ulugh Beg dran. Einige kleine und allgemein gesehen unbekannte o.H. wurden noch inspiziert, doch zum Zeichnen earen es mir zu viele kleine Sternchen, eine Sissifussarbeit, die ich mir nicht antuen möchte
Blue Snowball sollte mal in Farbe gezeichnet werden, das lohn sich sicherlich.
Wenn auch schon einmal hier gezeigt, möchte ich aufgrund des Berichtes von Ralf meinen M57 einstellen. Er zeigt wohl in etwa das, was Ralf bei hoher Vergrößerung beschrieben hat. Die Zeichnung entstand am 14" Ulugh Beg in 2 Nächten. Daneben als Geschmacksverstärker noch M27, auch im Ulugh Beg entstanden. Beide Zeichnungen ohne Filter. Bei M27 hätte ich die Spikes weglassen sollen, so sieht man diese schwachen Sterne leider nicht. Aber das Kind ist ja gesund, wenn es spielt...
Noch ein Nachsatz: Alle (noch kommenden) Zeichnungen entstanden am Explore Scientific ED-127mm mit meinem neuen 2" Herschel-Prisma, also seitenrichtig und aufrechtstehend, was das Zeichnen bzw. dessen Umsetzung doch erleichtert. In einem Vergleich zum Zenitspiegel muß ich sagen, daß auch bei 250x Vergrößerung kein Unterschied der Schärfe festzustellen ist. Das Prisma stammt von Leitz.
Lieben Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"