20.03.2012, 20:40
Hallo,
es ist so weit. Bin wieder am Start. Höchste Zeit den 14" Dobson in den Garten zu schleifen. Jetzt bei diesem schönen Himmel hatte ich schon Nachmittag eine kurze Sonnenbeobachtung mit meinem neuen Bino ED 102 mm gemacht und die große aktive Fleckengruppe begutachtet.
Für den gestrigen Abend hatte ich mir noch mal die Supernova in NGC 3239 im[/size] Leo vorgenommen. Schnell im Zielgebiet angekommen hatte ich das markante Sterndreieckchen im Oku. Bei 320x u 400x blitzte sie immer wieder in der schwach nebeligen Galaxie auf. Ok. erkannt. Der Himmel ist jetzt besser, als bei der letzten Bobachtung vor zwei oder drei Wochen.
Dann Schwenk nach oben im nördlichen Bereich von Leo zu TON 34 An diesem Quasar hatte ich mich bisher vergeblich abgemüht. Ich quäle mich auch jetzt wieder förmlich am Okular bei 400x ab. Zwei helle 9,1 u. 11,2 mag Sterne machen es den Augen schwer diesen 15,7 mag Quasar zu orten. Ich orientiere mich an einem 14,7 mag Sternchen, dazwischen muß er liegen. So geht es eine ganze Weile immer wieder kurze Pause für die Augen, und Abgleich mit dem DSS Bild. Doch dann plötzlich ein schwaches Aufblitzen an der vermeindlichen Stelle. Das Ganze in Laufe der Zeit noch zwei mal. Ein schier endlos schwaches Fünkchen verrät den Quasar. Mit einer Rotverschiebung z=1,981 wird der Quasar mit gewaltigen 10,12 Mrd Lichtjahren Entfernung gehandelt. Wieder ein extrem tiefer Blick mit dem Dobson. Ich muß es unter dunkleren Himmel bei gleichen Wetterverhältnissen wiederholen und die Beobachtung noch mal absichern.
Zur Erholung oder auch nicht, als Schweißbrenner für die Augen Mars im Binoansatz Ach ja dieses orange Kügelchen, wie es durch das Oku schwebt. Der ausgekühlten Dobson lässt jetzt viel Details erkennen Auch wenn immer wieder mal das Seeing seinen Schabernack treibt. Die Polkappe hat schon deutlich abgenommen. Jetzt erst mal Schluß.
1:00 wieder am Dobson und jetzt zur aktuellen Supernova in NGC 4790 im Virgo. Wieder schnell im Gebiet angekommen taste ich mich an die Galaxie herran. Kann sie schon im 26er Nagler bei 61x als schwache Aufhellung orten. Bei 320x und 400x ist die SN dann deutlich als Nadelscharfes Lichtpünktchen in der sonst schwach nebeligen eliptischen Glx relativ leicht auszumachen. Wie letzte Jahr bei der SN im M101 ist auch sie deutlich auffälliger als die Glx selbst, nur um einige Klassen lichtschwächer.
Nach dieser relativ leichten Übung wieder Entspannung am Saturn im Bino um die Augen zu blenden. Wie immer Wunderschön und mit größerer Ringöffnung als in der letzten Saison präsentiert er sich geschmückt mit seinen Monden im Okular. Immer wieder aufs neue schön.
Zum Ausklang noch im Bino M3 formatfüllend bei ca 300x Fast plastisch wirkend zieht der Kugelsternhaufen durchs Okular. Wirlpoolgalaxie M51
noch und dann entgültig Schluß für diese Nacht.
Gruß Philipp
es ist so weit. Bin wieder am Start. Höchste Zeit den 14" Dobson in den Garten zu schleifen. Jetzt bei diesem schönen Himmel hatte ich schon Nachmittag eine kurze Sonnenbeobachtung mit meinem neuen Bino ED 102 mm gemacht und die große aktive Fleckengruppe begutachtet.
Für den gestrigen Abend hatte ich mir noch mal die Supernova in NGC 3239 im[/size] Leo vorgenommen. Schnell im Zielgebiet angekommen hatte ich das markante Sterndreieckchen im Oku. Bei 320x u 400x blitzte sie immer wieder in der schwach nebeligen Galaxie auf. Ok. erkannt. Der Himmel ist jetzt besser, als bei der letzten Bobachtung vor zwei oder drei Wochen.
Dann Schwenk nach oben im nördlichen Bereich von Leo zu TON 34 An diesem Quasar hatte ich mich bisher vergeblich abgemüht. Ich quäle mich auch jetzt wieder förmlich am Okular bei 400x ab. Zwei helle 9,1 u. 11,2 mag Sterne machen es den Augen schwer diesen 15,7 mag Quasar zu orten. Ich orientiere mich an einem 14,7 mag Sternchen, dazwischen muß er liegen. So geht es eine ganze Weile immer wieder kurze Pause für die Augen, und Abgleich mit dem DSS Bild. Doch dann plötzlich ein schwaches Aufblitzen an der vermeindlichen Stelle. Das Ganze in Laufe der Zeit noch zwei mal. Ein schier endlos schwaches Fünkchen verrät den Quasar. Mit einer Rotverschiebung z=1,981 wird der Quasar mit gewaltigen 10,12 Mrd Lichtjahren Entfernung gehandelt. Wieder ein extrem tiefer Blick mit dem Dobson. Ich muß es unter dunkleren Himmel bei gleichen Wetterverhältnissen wiederholen und die Beobachtung noch mal absichern.
Zur Erholung oder auch nicht, als Schweißbrenner für die Augen Mars im Binoansatz Ach ja dieses orange Kügelchen, wie es durch das Oku schwebt. Der ausgekühlten Dobson lässt jetzt viel Details erkennen Auch wenn immer wieder mal das Seeing seinen Schabernack treibt. Die Polkappe hat schon deutlich abgenommen. Jetzt erst mal Schluß.
1:00 wieder am Dobson und jetzt zur aktuellen Supernova in NGC 4790 im Virgo. Wieder schnell im Gebiet angekommen taste ich mich an die Galaxie herran. Kann sie schon im 26er Nagler bei 61x als schwache Aufhellung orten. Bei 320x und 400x ist die SN dann deutlich als Nadelscharfes Lichtpünktchen in der sonst schwach nebeligen eliptischen Glx relativ leicht auszumachen. Wie letzte Jahr bei der SN im M101 ist auch sie deutlich auffälliger als die Glx selbst, nur um einige Klassen lichtschwächer.
Nach dieser relativ leichten Übung wieder Entspannung am Saturn im Bino um die Augen zu blenden. Wie immer Wunderschön und mit größerer Ringöffnung als in der letzten Saison präsentiert er sich geschmückt mit seinen Monden im Okular. Immer wieder aufs neue schön.
Zum Ausklang noch im Bino M3 formatfüllend bei ca 300x Fast plastisch wirkend zieht der Kugelsternhaufen durchs Okular. Wirlpoolgalaxie M51
noch und dann entgültig Schluß für diese Nacht.
Gruß Philipp