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Hallo zusammen,
Am 22.1.2011 hat sich der Himmel wieder zu uns geöffnet. Seit 12Uhr mittag ist schon klar gewessen, dass wir am Abend zum Beobachten gehen werden.
So war es dann auch, um 18 Uhr hab ich meine Sachen gepackt und bin mit meinem Kumpel Stefan, (auch aus dem Dorf) zu unseren Beobachtunsplatz gefahren. Das Seeing in Ordnung.
Teleskope und Montierungen waren:
- Skywatcher 6" Newton (150/1200mm) auf EQ5 Montierung
- Bresser Galaxia 114/900 auf EQ-Sky
Mein 6" wurde heute zum ersten mal auf die EQ5 gesattelt, nach richtigen austarrieren ging es los. Der erste Blick in den Himmel und siehe da, die Milchstraße, wunderbar und wunderschön zog sie am Sternenhimmel entlang. Als erstes visierte ich den Orionnebel an. Ich war sehr beeindruckt nach der langen Zeit wieder Deep-Sky zu beobachten. Bei 80 facher Vergrößerung, was auch langte, zeigten sich viele Einzelheiten des Nebels. Auch die 4 Zentralen Sterne konnten wir erblicken.
Die EQ5 kommt sehr gut mit dem 6" Newton zurecht, mit absicht hab ich am Teleskop gewackelt , dass Bild im Okular wurde schnell ruhig und so konnte ich mit guten gewissen weiter Beobachten.
Jupiter zeigte sich bei 300facher Vergrößerung ruhig im Okular. M45 und M81/82 sollten natürlich auch nicht fehlen. H und Chi, die zwei Sternhaufen beeindrucken mich immer wieder. Auch mein Kumpel war davon begeistert. Sirius im Canis Major wollten wir uns auch nicht entgehen lassen, der hellste Winterstern. Habt ihr gewusst das dies ein Doppelstern ist?
Zum Schluss führte uns der Blick nochmal zum Orionnebel. So beendeten wir unseren Spechtelabend um 21 Uhr bei minus 6°C, mit guten Gewissen den Abend genutzt zu haben.
Ich hoffe ihr hattet auch einen guten erfolgreichen Abend
Gruß Karsten
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Servus Karsten.
Ich komme auch gerade vom beobachten zurück, von einer wolkenlosen und mit -8° kalten Nacht.
Ich war mit meinem Schiefspiegler draussen um Doppelsterne zu beobachten - ein Bericht folgt demnächst.
Schöner Bericht von Dir.
Sirius ist ein Doppelstern. Wegen dem ernormen Helligkeitsunterschied der beiden Komponenten eine Herausforderung diesen zu trennen.
Der Abstand der beiden Komponenten mit ca. 9'' macht den Stern auch mit kleinen Instrumenten zugänglich. Viel wichtiger ist eine wirklich ruhige Luft, und zu versuchen das Licht von Sirius A auszublenden.
Das geht meiner Erfahrung nach am besten wenn man ihn bei hoher Vergrößerung außerhalb der Blende vom Okular positioniert.
Sirius B steht jetzt aktuell bei einem Positionswinkel von rund 90° genau im Osten von Sirius A.
Auch eine C Komponete wird im Sirius System vermutet.
Viele Grüße aus Mittelfranken.
Gerd
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Hi,
schöner Bericht, habe nicht gewusst dass Sirius ein Doppelstern ist, bisher nur mit kleinen Vergrößerungen beobachtet, das muss ich mir beim nächsten mal merken.
Viel Glück noch!
MfG
Boby
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Hallo,
ja, dieses mal hatten wir in Unterfranken mal Glück. Es war bei mir der erste Beobachtungsnachmittag- und Abend seit langer Zeit.
Zuerst die herrlichen Sonnenfleckengruppen und Protuberanzen der feineren Art am Nachmittag, ab 16 Uhr dann Jupiter am Taghimmel (ein Gedicht), selten habe ich ihn so ruhig gesehen, sogar mit 2 Monden und das mitten am Tag.
Am Abend dann bei nicht so ganz guten Bedingungen wie bei Euch ein wenig Deep Sky. Orion war erst ab 23 Uhr richtig gut, da stand aber schon der Mond zu hoch. Ansonsten oH. in Auriga, M35/36/38, dann Krebsnebel M1, M42 natürlich und einiges andere. Zwischendurch kam kurz Besuch, Vater und Tochter auf Abendspaziergang. Da musste natürlich der Krippenhaufen und die Plejaden herhalten. Castor als Doppelstern war sehr gut (ist ja ansich sogar 8-fach) und 2 einfachere im Cancer habe ich mir noch angeschaut (schöner weiß/orange Kontrast).
Die Ausrüstung gestern Abend:
Takahashi FS-102 und Skywatcher Richfielder 120/600 auf der HEQ-5 pro mit Doppelbefestigung von Stefan. Das GOTO läuft wirklich sehr genau, bin immerwieder überrascht.
Die Sternwarte ist immernoch leer und wird es wohl auch noch länger bleiben. Ich brauche erst einen Plan zur Erweiterung des Daches und zur besseren Abdichtung der Dachflächen.
Liebe Grüße
Winfried
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Hi,
Jupiter ist bei euch am Taghimmel sichtbar? Oder benutzt ihr ein Goto System?
MfG
Boby
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Hi,
ok, und wie ich gerade gesehen habe besitzt Winfried über ein Goto System, jetzt ist mir alles klar. Und den Mond hab ich auch schon oft am Taghimmel beobachtet.
MfG
Boby
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Hallo Karsten,
guter Beobachtungsbericht. Dein 6 Zöller ist ordentlich angefroren. So sah der 8 Zöller Dobson von meinem Kollegen gestern auch aus. Diesen hatten wir nämlich auf dem Schuldach aufgestellt um ein zusätzliches Rohr zum Beobachten zu haben. Es war gestern aber echt kalt... Wir haben Pausen eingelegt um mal einen warmen Kaffee im Gebäude zu trinken, sonst hätten wir vermutlich nicht bis halb drei durchgehalten.
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Hallo zusammen,
danke für die Kommentare.
Ja, die Nacht war kalt und wir hatten uns warm eingepackt.
Aber trotzdem ist das nichts gegen einer wunderschönen Nacht.
Zum Sirius, danke für die Antworten. Ich war mir nicht sicher was ich gesehen hatte, so kann ich meine Vermutung doch bestädigen lassen.
Gruß Karsten
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Hallo Karsten,
der Samstag hat sich doch auf alle Fälle gelohnt. Die meisten konnten ihre Gerätschaften und Optiken wieder einmal praktisch anwenden und neue Erfahrungen sammeln.
Schön dass ihr gemeinsam erfolgreich wart.
@Florian: Da hast habt ihr aber ordentlich durchhaltevermögen bewiesen!!
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Hallo Boby,
Jupiter kann man durchaus auch am Taghimmel finden.
Dazu schaut man sich im Planetariumsprogramm, das man auf seinen Beobachtungsstandort eingerichtet hat (Stellarium, THE SKY oder ähnliche) die Position von Jupiter an und dessen Höhe. Der stand genau im Süden bei -0,5 Grad Deklination. Also das Großfernglas 20x77 in diese Gegend gerichtet, ein wenig "gewühlt" und schon war er da. Dann die Position "gemerkt" und das danebenstehende Teleskop in die Richtung geschoben, wieder etwas gerührt (nicht geschüttelt...) und da war er!
Ich habe zwar GOTO, aber die Montierung war nur grob aufgestellt und nicht einjustiert.
Gefunden habe ich am Taghimmel, - da allerdings mit genau funktionierendem GOTO, fast alle Sterne bis zu einer Magnitude von 2,0. Alles was darunter ist geht nicht. Voraussetzungen neben dem GOTO sind allerdings sehr gute Transparenz und ein möglichst tiefblauer Himmel bei klarem Wetter. Vega, Aldeberan und Sirius gehen am Taghimmel fast immer.
Liebe Grüße
Winfried
Nachsatz: wie Stefan schreibt, über die Teilkreise geht es ansich am besten, aber die nutze ich fast nie. Macht Spaß, mal solche Objekte einfach so am Taghimmel zu finden, rein mit Höhe und Kompaß. - Könnte direkt ein eigenes "Suchhobby" werden..
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(24.01.2011, 10:36)Winfried Berberich schrieb: Hallo Boby,
Jupiter kann man durchaus auch am Taghimmel finden.
Dazu schaut man sich im Planetariumsprogramm, das man auf seinen Beobachtungsstandort eingerichtet hat (Stellarium, THE SKY oder ähnliche) die Position von Jupiter an und dessen Höhe. Der stand genau im Süden bei -0,5 Grad Deklination. Also das Großfernglas 20x77 in diese Gegend gerichtet, ein wenig "gewühlt" und schon war er da. Dann die Position "gemerkt" und das danebenstehende Teleskop in die Richtung geschoben, wieder etwas gerührt (nicht geschüttelt...) und da war er!
Ich habe zwar GOTO, aber die Montierung war nur grob aufgestellt und nicht einjustiert.
Gefunden habe ich am Taghimmel, - da allerdings mit genau funktionierendem GOTO, fast alle Sterne bis zu einer Magnitude von 2,0. Alles was darunter ist geht nicht. Voraussetzungen neben dem GOTO sind allerdings sehr gute Transparenz und ein möglichst tiefblauer Himmel bei klarem Wetter. Vega, Aldeberan und Sirius gehen am Taghimmel fast immer.
Liebe Grüße
Winfried
Nachsatz: wie Stefan schreibt, über die Teilkreise geht es ansich am besten, aber die nutze ich fast nie. Macht Spaß, mal solche Objekte einfach so am Taghimmel zu finden, rein mit Höhe und Kompaß. - Könnte direkt ein eigenes "Suchhobby" werden..
Hi,
danke schonmal, aber ich nehme mal an, dass man Jupiter beispielsweise nicht in der starken Detailvielfalt sieht wie nachts?
MfG
Boby
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Hallo Boby,
manchmal ist es sogar besser, Jupiter zumindest in der Dämmerung zu beobachten, sozusagen in der "blauen Stunde". Dann ist nämlich der Kontrast zwischen dem völlig schwarzen Himmel und dem gleisend hellen Jupiter nicht so groß. Man kann dann alle Bänder bei entsprechender Vergrößerung sehen.
Bei Saturn eher weniger, da sind die Wolkenstrukturen nicht so stark ausgeprägt. Mars habe ich am Tag noch nicht versucht.
Bei Venus und Merkur gehen da natürlich nur die Phasen, kommen aber schön herüber.
Liebe Grüße
Winfried
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