Das ist gut, das meine Beobachtung bestätigt wurde.
Beim ersten hinsehen, bevor ich mein Teleskop aufbaute, konnte ich den Fleck nicht so richtig sicher halten.
Nach einer halben Stunde habe ich es dann nochmals versucht, dann konnte ich ihn sicherer halten.
Das könnte auch noch ein Effekt meiner Entzündung an den Augen sein (Virusinfektion - Totalausfall mit über einer Woche
Aufenthalt in der Augenklinik).
Bei ganz kleinen Strukturen und Sachen tu ich mich noch ein bisschen schwer, auch wenn es so nach und nach wieder besser wird.
Hallo!
Hatte mit Uwe das Vergnügen den Sonnenfleck ohne und mit Teleskop, ja sogar mit Kamera zu beobachten. Der Fleck ist ca. 50" groß und Pechschwarz in der Mitte, sodass er ohne weiteres mit einer Sofi-Brille gesehen werden kann.
Die Kamera tat sich ein wenig schwer: schon war die Sonne in den Bäumen und mit Ästen verziert und dann kamen auch noch kräftig Cirren auf, die jetzt schon alles dicht gemacht haben im Westen.
Nichtsdestowichtiger der Tipp über das Forum von Gerd!
Der Fleck ist mir gestern das erste mal auf dem Kameradisplay aufgefallen.
Leider wurde es gestern zu spät wolkenfrei, so das ich gestern nicht mehr zum beobachten kam.
Gegen Sonnenuntergang wurde es schon zu dunkel für die SoFi- Brille, aber für eine Animation hat es
noch gereicht, so das der Fleck auf der untergehenden Sonne gut zu sehen ist.
Viele Grüße
Gerd
Folgenden 3 Usern gefällt CorCaroli's Beitrag: Christoph (20.12.2015), Martin.F (20.12.2015), Uwe (20.12.2015)
20.12.2015, 17:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2015, 17:04 von Uwe.)
Hallo zusammen,
ja der Sonnenfleck war wirklich schön anzusehen. An der Grenze der Wahrnehmung blitzte er zwischen den Zirren dann doch immer wieder gut durch und konnte visuell gehalten werden. Die Aufnahme ist jetzt aber wirklich gut geworden für die heutigen Bedingungen. (Halbes Licht am Teleskop, Tannenwedel auf der Scheibe, Bewölkung und tiefer Sonnenstand...).
Das hätte ich nach den ersten Bearbeitungsschritten am PC nicht mehr gedacht. Lag die Schärfe jetzt doch am IR-Kanal? In den anderen Aufnahmen kam alles etwas verwaschener herüber.
Auf alle Fälle hat Christoph mit der ASI eine tolle Kamera, mit der man g´schwind mal ein paar Astroaufnahmen anfertigen kann. RESPEKT!!!
@ Gerd: Was schwirrt denn da vor der Sonne vorbei?? War das etwas in der Atmosphäre oder auf der Kamera???
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
Den großen Sonnenfleck (AR2470) habe ich heute früh noch am Rand der Sonnenscheibe sehen können - ist schon ein gewaltiges Teil!
Durch seine runde Erscheinung hat er mich ein bißchen an einen vor der Sonne vorbeiziehenden Planeten erinnert.
Wie würde dieser Vorgang also auf eine entfernte Zivilisation wirken, die ein Kepler-Teleskop auf die Sonne richtete, um nach Exo-Planeten zu suchen? -
Nun, ein typischer Planet würde sich nach meinen Berechnungen völlig anders benehmen:
Der Fleck ist etwas kleiner als unser Neptun und braucht für die Strecke eines Sonnendurchmessers fast zwei Wochen. Das ergibt eine sehr geringe Bahngeschwindigkeit dieses hypothetischen Planeten von nur 4600 km/h (zum Vergleich: Erde mit 107.000 km/h). Dementsprechend weit entfernt (550 Astronomische Einheiten) würde so ein Planet seine Bahn ziehen und fast 13.000 Jahre für einen Umlauf benötigen.
Man sieht schon, die ETs müssten eine sehr langwierige Beobachtungskampagnie ansetzen, um den zweiten Transfer dieses Planeten zu verifizieren.
Man kann erahnen, dass die Daten, die unser Kepler-System sammelt, gespickt ist mit Signalen von Sternflecken und deshalb werden auch nur die Exoplaneten entdeckt (mittlerweile sind es ja schon 2000), die kurze Umlaufbahnen haben. Für die großen Umlaufbahnen ist Kepler zu ungeduldig.