14.01.2013, 22:04
BB vom 12. auf 13.01.2013
Hallo,
...noch etwas weiter nach rechts oder ist es schon zu weit? Die drei schwachen Feldsternchen die ein Dreieck bilden sollen als Aufsuchhilfe dienen, aber ich kann bestenfalls nur zwei sehen. Noch mal von vorne...
So geht es schon seit einer Stunde. Immer wieder suche ich das sicher lokalisierte Zielgebiet ab um den Quasar zu erwischen. Nach immer wieder erneuten Abgleich mit dem Bild bin ich mir über die Position im Okular sicher als ich an der Stelle ein bis zwei schwache Lichtfünkchen von rund 15 mag sehe. Von den beiden muß einer der Quasar sein.
Es ist nicht irgendein Quasar, sondern mit APM 08279+5255 handelt es sich mit einer Rotverschiebung von z = 3,911 und einer Wahnsinns Entfernung von fast 12 Milliarden Lichtjahren! um das weitest entfernte Objekt das mit Amateurmitteln erreichbar ist. Mit einer Helligkeit von 15,2 mag müsste das unter guten Vorraussetztungen machbar sein.
Ja Leute mich hat der Entfernungswahn wieder im Griff Vorgenommen hatte ich mir das schon letztes Jahr im Herbst, aber jetzt steht das Gbiet in Uma nachts fast im Zenit. Unter dunkleren Himmel hätte ich ihn anhand der dann besser besichtbaren Feldsternchen sicher lokaliseren können. Ich glaube aber schon, dass ich ihn unbewust gesichtet habe. Eine Nachbeobachtung unter besseren Bedingungen könnte dann zur Gewissheit werden den mit meinen Mitteln tiefsten Blick in den Kosmos geworfen zu haben. Das war für diese Nacht der Beobachtungsschwerpunkt, wenn er auch die Sichtung noch nicht gesichert ist, ich doch zuversichtlich daß es noch klappt.
Mit dem Quasar PKS 0716+714 bzw. 0716+71 vom Herbst letzten Jahres hatte ich kein Problem und konnte ihn noch überraschend gut im 14" Dobson im 9 mm Sciencetific Okular ausmachen. Er hat aber schon sehr an Helligkeit verloren.
Noch vor der Quasarbeobachtung machte ich mich zu Beginn mit dem 15 x 70 Fernglas auf der Suche nach den beiden Kleinplaneten Vesta im Stier nahe Aldebaran und Ceres nahe beta Tauri. Es war gar nicht so einfach die beiden sicher zu lokalisieren, hab sie dann aber doch erwischt und versuche bei nächster Gelegenheit ihre Weiterbeweung zu verfolgen. Hab sie in früheren Jahren auch schon verfolgt und mit Analog Kamera dokumentiert.
Heute nacht bei guter Durchsicht nahm ich mir dann zu zweiten mal den Planetaren Nebel NGC 1514 aus dem Stropek Katalog vor. Ein heller Zentralstern wird von einem recht großen und relativ hellen kreisrunden Nebel eingehüllt. Erinnert am Eskimonebel aber ist nicht so hell und Strukturen konnte ich nach einiger Zeit bei indirekten Sehen erkennen. Interessant, hatte ihn nur seltsammerweise nie beachtet. Aber das ist das schöne an der Sache, daß man trotz über zwei Jahrzehnte Beobachtung doch immer wieder über was neues oder altes stolpert.
Zwischendurch zur Auflockerung Jupiter, gab aber in dieser Nacht zumindest bei mir im Garten bei mäßigen Seeing nicht zu viel her. Das Gebiet des GRF konnte ich aber erkennen. Trotzdem ein schöner Anblick im Bino.
So auch der Orionnebel mit seiner Huygensregion und den Trapezstern mit den Komponenten E u. F und ansatztweise der "Running men" unterhalb des Orionnebelkoplex im Bino. Immer wieder schön und ästhetisch.
Gewissermaßen zur Entspannung die Klassiker M81 82 im 9 mm Explorere Oku als auch im Bino und auch als Test für die Durchsicht dieser Nacht machten einen guten Eindruck. Vor allem das Staubband in M82 sah gut aus.
M51 war aufgrund der noch niedrigen Höhe über Horizont noch nicht so umwerfend, aber wie wir ja alle wissen hat sie unter guten Bedingungen allerhand drauf. Zum Abschluß schnell noch M3. Einfach wunderbar die vielen nadelscharfen Sterne im ausgekühlten Dobson anzusehen.
Das war so zusagen nach langer Schlechtwetterzwangspause der Deep Sky Start für das neue Jahr und hoffe auf noch mehr.
Gruß Philipp
Hallo,
...noch etwas weiter nach rechts oder ist es schon zu weit? Die drei schwachen Feldsternchen die ein Dreieck bilden sollen als Aufsuchhilfe dienen, aber ich kann bestenfalls nur zwei sehen. Noch mal von vorne...
So geht es schon seit einer Stunde. Immer wieder suche ich das sicher lokalisierte Zielgebiet ab um den Quasar zu erwischen. Nach immer wieder erneuten Abgleich mit dem Bild bin ich mir über die Position im Okular sicher als ich an der Stelle ein bis zwei schwache Lichtfünkchen von rund 15 mag sehe. Von den beiden muß einer der Quasar sein.
Es ist nicht irgendein Quasar, sondern mit APM 08279+5255 handelt es sich mit einer Rotverschiebung von z = 3,911 und einer Wahnsinns Entfernung von fast 12 Milliarden Lichtjahren! um das weitest entfernte Objekt das mit Amateurmitteln erreichbar ist. Mit einer Helligkeit von 15,2 mag müsste das unter guten Vorraussetztungen machbar sein.
Ja Leute mich hat der Entfernungswahn wieder im Griff Vorgenommen hatte ich mir das schon letztes Jahr im Herbst, aber jetzt steht das Gbiet in Uma nachts fast im Zenit. Unter dunkleren Himmel hätte ich ihn anhand der dann besser besichtbaren Feldsternchen sicher lokaliseren können. Ich glaube aber schon, dass ich ihn unbewust gesichtet habe. Eine Nachbeobachtung unter besseren Bedingungen könnte dann zur Gewissheit werden den mit meinen Mitteln tiefsten Blick in den Kosmos geworfen zu haben. Das war für diese Nacht der Beobachtungsschwerpunkt, wenn er auch die Sichtung noch nicht gesichert ist, ich doch zuversichtlich daß es noch klappt.
Mit dem Quasar PKS 0716+714 bzw. 0716+71 vom Herbst letzten Jahres hatte ich kein Problem und konnte ihn noch überraschend gut im 14" Dobson im 9 mm Sciencetific Okular ausmachen. Er hat aber schon sehr an Helligkeit verloren.
Noch vor der Quasarbeobachtung machte ich mich zu Beginn mit dem 15 x 70 Fernglas auf der Suche nach den beiden Kleinplaneten Vesta im Stier nahe Aldebaran und Ceres nahe beta Tauri. Es war gar nicht so einfach die beiden sicher zu lokalisieren, hab sie dann aber doch erwischt und versuche bei nächster Gelegenheit ihre Weiterbeweung zu verfolgen. Hab sie in früheren Jahren auch schon verfolgt und mit Analog Kamera dokumentiert.
Heute nacht bei guter Durchsicht nahm ich mir dann zu zweiten mal den Planetaren Nebel NGC 1514 aus dem Stropek Katalog vor. Ein heller Zentralstern wird von einem recht großen und relativ hellen kreisrunden Nebel eingehüllt. Erinnert am Eskimonebel aber ist nicht so hell und Strukturen konnte ich nach einiger Zeit bei indirekten Sehen erkennen. Interessant, hatte ihn nur seltsammerweise nie beachtet. Aber das ist das schöne an der Sache, daß man trotz über zwei Jahrzehnte Beobachtung doch immer wieder über was neues oder altes stolpert.
Zwischendurch zur Auflockerung Jupiter, gab aber in dieser Nacht zumindest bei mir im Garten bei mäßigen Seeing nicht zu viel her. Das Gebiet des GRF konnte ich aber erkennen. Trotzdem ein schöner Anblick im Bino.
So auch der Orionnebel mit seiner Huygensregion und den Trapezstern mit den Komponenten E u. F und ansatztweise der "Running men" unterhalb des Orionnebelkoplex im Bino. Immer wieder schön und ästhetisch.
Gewissermaßen zur Entspannung die Klassiker M81 82 im 9 mm Explorere Oku als auch im Bino und auch als Test für die Durchsicht dieser Nacht machten einen guten Eindruck. Vor allem das Staubband in M82 sah gut aus.
M51 war aufgrund der noch niedrigen Höhe über Horizont noch nicht so umwerfend, aber wie wir ja alle wissen hat sie unter guten Bedingungen allerhand drauf. Zum Abschluß schnell noch M3. Einfach wunderbar die vielen nadelscharfen Sterne im ausgekühlten Dobson anzusehen.
Das war so zusagen nach langer Schlechtwetterzwangspause der Deep Sky Start für das neue Jahr und hoffe auf noch mehr.
Gruß Philipp