Ich gehöre ja eher zu den Schönwetter-Gelegenheitsspechtlern. Oft kann ich mich nicht durchringen, mein Zeug rumzuschleppen, aufzubauen und auszurichten etc. und außerdem ist es mir derzeit einfach zu kalt (bin auch erkältet).
Ich frage mich deshalb, ob ich mir nicht so ein einfaches Gartenhäuschen zulegen sollte, wo ich meinem Newton incl. EQ6 immer fest aufgebaut lassen kann. Die Überwindungshürde würde dramatisch sinken und ich könnte viel öfter, spontaner und effektiver gucken.
Was haltet ihr von so eine Art Gartenhäuschen (siehe Anhang) als Basis für eine kleine Sternwarte? Das Dach könnte man ja etwas tiefer legen und zum Schiebedach umbauen. Kann man mit so was halbwegs glücklich werden, oder wird es sehr schnell nerven? Ist so eine Art Sternwarte überhaupt praktikabel bei einem Newton? Hat evtl. jemand einen guten Bausatztip? Alle Bretter selbst herzustellen ist mir zu aufwendig. Wie gesagt, ich bei weitem nicht so professionell und leidenschaftlich unterwegs wie die meisten hier. Dies bitte bei Ratschlägen beachten.
Kleine Zusatzfrage! Wenn ich eine Betonsäule baue, eine EQ6 drauf montiere und einen 200er Newton F6 drauf schnalle; wie viel "Fleisch" braucht man da rum, bzw. wie groß sollte eine kleine Sternwarte sein. Einerseits will ich nicht so ein riesen Kasten im Garten rumstehen haben, andererseits sollte Beobachtung ohne Komforteinschränkungen möglich sein.
Richtig günstig wäre sogar sowas hier (siehe Anhang). Hat jemand damit
Erfahrung? Wäre schon was feines, da man da u. a. nichts streichen muss.
ich stand letztens auch vor der selben Entscheidung. Sich eine Gartenhütte zu kaufen und umzubauen, oder sich eine komplett selber bauen. Nachdem ich mir dann mal diese Billighütten (im sinne von Stabilität und Verarbeitung) angesehen habe war schnell klar das so ein wackeliges Teil in keinem Fall in Frage kommt. Bis diese umgebaut wäre hat man statt 500EUR dann auch 1500EUR wenn man bissel was haben will. Dann lieber gleich eine eigene bauen. Diese kann man so gestalten wie man will.
Zu der große der Hütte kann ich nur sagen umso großer desto besser. Jedoch mindestens 2x2Meter. Wenn dann noch ein Tisch, eine Regal für Equipment und ein Stuhl mit rein soll wird es aber hier auch schnell eng. Ich habe mich für 3x3 Metern entschieden und würde es nie wieder anders machen wollen. Wenn z.B: Michael da ist haben wir beide super Platz in der Hütte. Frag mal Wolfgang, der hat sogar noch sein C9,25 mit Monti und Stativ in der Hütte aufgebaut =O)
Aber jeder hat hier einfach einen anderen Anspruch! Ulf hat es mit seiner Astrohütte schön gelöst. Muss ja nicht gleich eine Sternwarte sein. So können die Sachen schön auskühlen und sind auch gleich aufgestellt. Evtl. sogar ganz zusammengebaut hin und her tragen, wenn es der Rücken erlaubt. Für das visuelle schauen super! Wenn es aber um Fotografie geht sollte eine stationäre Aufstellung bevorzugt werden. So spart man sich das ganze Aufbauen und scheinern und ist in 2Minuten am Stern!
Im nachhinein gesehen war es schon viel Arbeit, aber mit 23Jahren ging das ja noch gut =O)
Ich habe mit sehr langer Pause zwischen setzen der Säule bis zum Bauen der Hütte ca. 1,5Jahre gebraucht. Effektiv 3Tage für die Säule und 1,5Wochen für die Hütte. Wenn man das alles aber immer Abends nach der Arbeit macht dauert das schon mal ein paar Wochen.
Vielen Dank für eure Meinungen soweit.
Christian deinen Thread kenne ich natürlich und klar wäre so eine Sternwarte das Optimum. Leider werde ich heuer im Sommer keine Zeit finden, so eine tolle Sternwarte wie du sie hast zu bauen, da ich u. a. einiges renovieren muss. Mittlerweile scheint mir sogar das Blechhäuschen in der großen Ausführung am sympathischsten. Es ist relativ niedrig (1,91m), muss nicht gestrichen werden, man kann nicht hinein schauen und die Maße scheinend ausreichend (2,46x1,73m). Oder meint ihr das die 1,73 ein no Go sind?
Bei 300 Euro macht man auch nicht allzuviel kaputt. Wenn man das Teil in 5 Jahren nicht mehr sehen kann, kann man immer noch was "Vernünftiges" bauen. Was meint Ihr?
Holz ist halt Holz und Metall = Metall. Beides hat seine Vor -und Nachteile. Bei der Metallhütte wirst du das Dach nicht verschiebbar kriegen, jedenfalls nicht so leicht wie bei Holz (aber das scheidet ja aus denke ich). Ca. 1,7m wird schon gehen denke ich. Die Frage wird sein, wie wirst du es befestigen wollen, Fundament? Eine Säule war ja auch angedacht?! Würde aber entfallen bei nicht verschiebbarem Dach, oder eine freistehende mit einer Schutzhaube die abschließbar ist. So könnte man die gescheinerte Montierung draußen stehen lassen und nur noch vorsichtig die Optik drauf schnallen. Diese könnte man ja dann noch vorher kalt stellen falls benötigt. Wäre auf jeden Fall eine Alternative. Hatte ich auch 1 Jahr lang und das war schon eine enorme Erleichterung.
Wenn du willst kannst du dir sowas mal bei mir Live anschauen. Dann bekommst du auch einen besseren Eindruck was die Wunschgröße und das Handling angeht.
Du kennst ja meine Hütte. Die steht nun fast 10 Jahre.
Als sie gebaut wurde, hatte ich gleich in der ersten Woche Windstärke 10. Da habe ich auch die von Dir vorgestellte Hütte gesehen, die ist nämlich in Einzelteilen an unserem Grundstück vorbeigeflogen (KEIN Witz!).
Diese Teile sind dünnwandig und haben keinerlei Festigkeit. Wenn Du deren Dach abschiebbar machst, fällt alles mangels Stabilität in sich zusammen.
Nicht dabei sind auch die notwendigen (und teuren) Halfenschienen, mit denen man die Hozkonstruktion auf einem Betonfundament (auch nicht dabei) befestigt. Hinzu kommen natürlich noch 2 weitere Pfesten für das Schiebedach und die notwendigen Balken sowie die Laufschienen.
Da ist ein massiver Eigenbau zwar teurer, hält aber!
Zudem sind 2x2 Meter, so denke ich, zu wenig. Meine Hütte hat 4x5 Meter und könnte noch gut jeweils einen Meter mehr haben, denn hier lagern auch meine Geräte und Montierungen. Tust Du Dich mit Deiner Frau zusammen und läßt ihr Raum für Gartengeräte und Schubkarren, dann darf`s meist auch etwas mehr sein..
Hallo Rudi
Die Entscheidung ist schwierig.
Entweder man baut sich ein Häuschen wie Ulf, nur um seine Geräte draussen zu verstauen. So kann man sich alles schnell im Garten aufstellen, was schon eine Erleichterung ist.
Oder man baut sich eine richtige Sternwarte mit Schiebedach. Was halt etwas teurer in der Anschaffung ist, aber viel Gemüdlichkeit mit sich bringt. Dabei hast du schon alles aufgebaut auf einer Säule stehen und kannst loslegen.
Wen du dir Geld sparen willst, wäre ein kleines Häuschen wie Ulf es hat die günstigste Alternative. Hier ein Link zu seinem Baubericht. http://forum-stellarum.de/showthread.php?tid=532
(@ Ulf, ich frage mich, wieso du das nicht erwähnt hattest?)
Du musst es halt mal abwägen, auf was deine Interesse am naheliegensten liegt. Und wie hoch du mit deinem Budget gehen kannst.
wenn ich so über eine "Gartensternwarte" nachdenke gefällt mir der Gedanke nicht weil mein Grundstück im Innenstadtbereich (wenngleich sehr ländlich) liegt also umliegende Häuser und Lichtverschmutzung (mein Garten wird von einer Straßenlaterne erhellt. Wie sieht es denn aus wenn man so eine Sternwarte im Dachboden des Hauses unterbringt? Das wird sicherlich um eingies aufwändiger und vermutlich bräuchte man da auch eine Baugenehmigung da die Außenansicht des Hauses verändert wird. Hat jemand schon so etwas gebaut oder Gedanken daran verschwendet?
Die Frage kommt nur wegen des Virus und ich stehe erst am Anfang der Inkubation aber denken darf man ja.
das ist korrekt so. Du bist für diesen Bereich, in dem mein Baubericht steht, nicht freigeschaltet. In diesen Bereich kommen alle die auf Beobachtungstreffen oder zum Stammtisch kommen, also persönlich bekannt sind.
Astronomische Grüße
Ulf
Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin