23.12.2016, 22:56
Hallo beisammen,
ich habe den Herbst mit Zimmerer- und Maurer-Arbeiten zugebracht und nun ist in meinem Garten eine kleine Sternwarte entstanden.
Schon länger hatte ich neidvoll an Astronomie-Kollegen mit Sternwarten gedacht, wenn ich bei klarem Himmel mein Equipment in mehreren Etappen vom Haus in den Garten und wieder zurück schleppte. Bei unsicherer Witterung habe ich das ganze Unterfangen meist gleich ganz gelassen.
Nun sollte also eine stets verfügbare Beobachtungsplattform gebaut werden, da aber neben Garage, Holzschuppen, Werkstatt und "Bootshaus" nicht noch ein weiteres Bauwerk entstehen sollte, entschlossen meine Frau und ich uns dazu, die Sternwarte oben auf das Bootshaus zu setzen (Dort haben wir unsere Kanus untergestellt).
An den Bildern könnte Ihr erkennen, dass die Voraussetzungen gar nicht so unproblematisch waren. Schließlich sollte das Pultdach aufgeschnitten und auf diese schiefe Ebene ein auf Schienen platziertes Satteldach daraufgesetzt werden. Der Zugang erfolgt über eine Außentreppe an der Westseite. Die Westfassade hat eine Tür und ist die einzige Wand, die mit seinen Elektroninstallationen stationär bleibt und nicht weggefahren werden kann.
Wir mussten etliche Kompromisse eingehen, um die Funktion des alten Gebäudes zu bewahren und einen akzeptablen Himmelsausschnitt für die Beobachtung zu bekommen. Damit bin ich recht zufrieden, denn besonders der Blick in den Süden und Süd-Osten ist um vieles besser als ich es von der Rasenfläche aus hatte.
Wenn man in die Höhe geht, dann wird freilich auch die Säule richtig hoch. In diesem Fall wurden Betonringe (55cm Durchmesser) 2,7 m hoch gestapelt und mit Beton ausgegossen. Oben drauf noch eine schmalere Säule, damit sich die Montierung auch frei bewegen kann. Das Gebilde ist recht stabil geworden und ist natürlich vom Rest des Gebäudes entkoppelt.
Mit der Innenausstattung bin ich noch nicht zu einem Ende gekommen, bin aber schon eifrig dabei, alles zu testen und den interessierten Nachbarn den Sinn dieses unförmigen Gebildes durch praktische Vorführungen zu zeigen.
Die Bauphase erlebte ich als eine intensive Zeit, an die ich schon fast wehmütig zurückdenke. Aber wichtiger als alle Freude am Bauen sind die Möglichkeiten, die sich nun für mich auftun. Vermutlich werden sich die Beobachtungsabende vervielfachen.
Bauphase: Rolldachhütte auf Schienen Rolldachhütte äußerlich fertig
Sternwarte im offenen Zustand Geschlossene Sternwarte
Teleskopsäule Aufgang über die Außentreppe
Innenansicht mit Teleskop
ich habe den Herbst mit Zimmerer- und Maurer-Arbeiten zugebracht und nun ist in meinem Garten eine kleine Sternwarte entstanden.
Schon länger hatte ich neidvoll an Astronomie-Kollegen mit Sternwarten gedacht, wenn ich bei klarem Himmel mein Equipment in mehreren Etappen vom Haus in den Garten und wieder zurück schleppte. Bei unsicherer Witterung habe ich das ganze Unterfangen meist gleich ganz gelassen.
Nun sollte also eine stets verfügbare Beobachtungsplattform gebaut werden, da aber neben Garage, Holzschuppen, Werkstatt und "Bootshaus" nicht noch ein weiteres Bauwerk entstehen sollte, entschlossen meine Frau und ich uns dazu, die Sternwarte oben auf das Bootshaus zu setzen (Dort haben wir unsere Kanus untergestellt).
An den Bildern könnte Ihr erkennen, dass die Voraussetzungen gar nicht so unproblematisch waren. Schließlich sollte das Pultdach aufgeschnitten und auf diese schiefe Ebene ein auf Schienen platziertes Satteldach daraufgesetzt werden. Der Zugang erfolgt über eine Außentreppe an der Westseite. Die Westfassade hat eine Tür und ist die einzige Wand, die mit seinen Elektroninstallationen stationär bleibt und nicht weggefahren werden kann.
Wir mussten etliche Kompromisse eingehen, um die Funktion des alten Gebäudes zu bewahren und einen akzeptablen Himmelsausschnitt für die Beobachtung zu bekommen. Damit bin ich recht zufrieden, denn besonders der Blick in den Süden und Süd-Osten ist um vieles besser als ich es von der Rasenfläche aus hatte.
Wenn man in die Höhe geht, dann wird freilich auch die Säule richtig hoch. In diesem Fall wurden Betonringe (55cm Durchmesser) 2,7 m hoch gestapelt und mit Beton ausgegossen. Oben drauf noch eine schmalere Säule, damit sich die Montierung auch frei bewegen kann. Das Gebilde ist recht stabil geworden und ist natürlich vom Rest des Gebäudes entkoppelt.
Mit der Innenausstattung bin ich noch nicht zu einem Ende gekommen, bin aber schon eifrig dabei, alles zu testen und den interessierten Nachbarn den Sinn dieses unförmigen Gebildes durch praktische Vorführungen zu zeigen.
Die Bauphase erlebte ich als eine intensive Zeit, an die ich schon fast wehmütig zurückdenke. Aber wichtiger als alle Freude am Bauen sind die Möglichkeiten, die sich nun für mich auftun. Vermutlich werden sich die Beobachtungsabende vervielfachen.
Bauphase: Rolldachhütte auf Schienen Rolldachhütte äußerlich fertig
Sternwarte im offenen Zustand Geschlossene Sternwarte
Teleskopsäule Aufgang über die Außentreppe
Innenansicht mit Teleskop
Gruß Martin