Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Der Traum vom perfekten visuellen Apo....
Hallo Christoph und alle Mitleser,
Danke für die Teilung Deiner Beobachtungserfahrung hier im Forum. Der AstroPhysics 130 EDT war und ist ein tolles Gerät und mit seinen f/8 oder etwas darüber ergibt sich bei dem Triplet eine sehr gute Korrektur. Heutezutage sind leider einige Partnergläser nicht mehr erhältlich mit denen sich sehr gute Designs mit rein sphärischen Flächen herstellen ließen.
Von den Kennzahlen Öffnung und Brennweite wird unser neuer 135/1080 ähnlich liegen wie der EDT, jedoch als Fluorit Triplet mit asphärischer Vorderfläche. Hier ist die Gesamtkorrektor natürlich besser als unsere Zweilinser was aber vom Material und Triplet auch zu erwarten ist, aber bei höherem Objektivgewicht und Preis.

Zurück zum Zweilinser mit der Paarung N-ZK7 und S-FPL51. Nicht alle Hersteller geben beide Gläser an und auch die Qualität des Rohmaterials muss gut sein, was nicht Alleine durch die Nennung der Glassorte sichergestellt ist. Ich habe mir überlegt wie die Beobachtungserfahrung im Vergleich zu bekannten Fluoritzweilinsern besser nachvollziehbar gemacht werden kann.
Der Anwender ist ja sehr auf Fluorit, S-FPL-53 und S-FPL-51 fixiert, was die Erwartungen an die Farbkorrektur angeht. Künftig wird man sich auch an S-FPL-55 gewöhnen müssen welches nahe bei S-FPL-53 liegt. Z.B.  Bei unserem Sechslinser wurden zwei ED- Gläser verbaut, S-FPL-55 und S-FPL-51!

Dem Partnerglas bei Zweilinsern wird wenig Beachtung geschenkt, allerdings zu unrecht! Beim Spazierenlesen auf Cloudy Nights bin ich auf eine interessante Grafik gestoßen wo viele Glassorten eingezeichnet sind und die nötigen Formeln zur Berechnung der "Secondary color" , also das sekundäre Spektrum als Verhältnis angegeben wird. Ich bin mir über den Ursprung der Grafik nicht sicher, aber es könnte von Roland Christen stammen.
Aus dem Datenblatt habe ich die entsprechenden Werte entnommen und P f,e berechnet. Die Abbezahl vd= 61,19 ist direkt dem Data Sheet zu entnehmen. Tastsächlich war der Punkt für N-ZK7 an der Stelle vorhanden wo Er sein sollte. Den Punkt habe ich mit einem Kreuz markiert und mit den Werten dann das senkundäre Spektrum der Glaspaarung berechnet sowie beide Gläser mit einer Strichlinie verbunden und per Hand beschriftet. Nach meiner Rechnung komme ich auf ein Verhältnis von 1/12655 und liege damit sogar besser als das eingezeichnete Fluorite Doublet!  Wink
   

Allerdings lässt sich mit dem Fluorit bestimmt noch eine bessere Paarung finden als hier eingezeichnet wurde, mit S-FPL-53 und N-ZK7 ist ebenfalls eine deutliche Steigerung möglich. Wobei die gerechneten 1/12655 schon eine Ansage ist wenn nur das sekundäre Spektrum betrachtet wird.  Der Wert liegt hier ca. bei der Hälfte dessen was üblicherweise bei ED-Apos zu erwarten ist.
Aber hier oder auch bei dem eingezeichneten EDF Triplet darf der Gaußfehler nicht unberücksichtigt bleiben um die Gesamtleistung zu erfassen. Das geht aus der Grafik nicht hervor.

Besten Gruß
Ralf
Folgenden 1 User gefällt Ralf's Beitrag:
Simon (02.01.2018)
Zitieren
Folgenden 1 User gefällt Ralf's Beitrag:
Simon (02.01.2018)


Nachrichten in diesem Thema
RE: Der Traum vom perfekten visuellen Apo.... - von Ralf - 02.01.2018, 18:55



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste