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Der Traum vom perfekten visuellen Apo....
#54
Hallo,

das Wetter meinte es gut mit uns und so konnte ich das neue Instrument die letzten beiden Nächte immer besser kennenlernen.

Von der nadelscharfen Sternabbildung habe ich schon berichtet. Wenn man allerdings mit hoher Vergrößerung (150- bis 270-fach) an die helleren Sterne rangeht, dann breiten sich deutliche Beugungsscheibchen aus. Sie sind glücklicherweise kreisrund und weisen neben dem Hauptscheibchen meist noch ein oder zwei weitere Kreise auf.
Am Epsilon Lyrae konnte ich den Radius des ersten Kreises auf etwa 1,5 Bogensekunden schätzen. Das sollte für die theoretische Auflösung von 1 Bogensekunde gut reichen.

Am Saturn konnte ich trotz tiefer Stellung über dem Horizont die Cassini-Teilung und Wolkenstreifen erkennen und hier kam dann auch eine deutliche Färbung ins Spiel: Der untere Saum von Saturn war rötlich, der obere blau. Das kann man nun der Optik wirklich nicht ankreiden, sondern war für mich ein lehrbuchmäßiges Beispiel der atmosphärischen Dispersion. In der Form ist mir das noch nie aufgefallen.

@ Uwe: Ich habe mal beobachtet, wie lange mein Teleskop auf der EQ6 nachschwingt, wenn man es antippt: Nach spätestens zwei Sekunden ist das Bild wieder ruhig. In dieser Größenordnung bist Du ja jetzt auch nach den stabilisierenden Maßnahmen und dafür musst Du kein so großes Gewicht für die Montierung herumwuchten.

Ich hab mir schon gedacht, dass Du an dem Monitorbild hängenbleibst Wink Übrigens wird ein aufmerksamer Beobachter über dem Monitor noch Christophs Astronomie-Kalender mit der Saturn-Parade entdecken, den ich einfach nur genial finde.
Gruß Martin
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RE: Der Traum vom perfekten visuellen Apo.... - von Martin.F - 01.06.2014, 00:24



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