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Der Traum vom perfekten visuellen Apo....
#33
Hallo Wolfgang,
von hinten nach vorne geantwortet möchte ich erstmal den Bezug zur genannten Deutschen Firma widersprechen. Oft ist das Berufsleben hilfreich fürs Hobby aber hier sollte man fein säuberlich unterscheiden.

Das Projekt ist aus Begeisterung für die Idee eines Zweilinsers 130/1200 entstanden den die vergleichsweise leichte Sphinx SXD noch tragen kann.
Die Begeisterten tragen das Projekt und keiner zählt seine Arbeitsstunden oder den Einsatz und muss es auch nicht weil es kein kommerzielles Projekt ist.

Aktuell gibt es meines Wissens keinen 130mm Zweilinser mit der Brennweite, wohl aber den APM 152/1200. Um den Gedanken aufzugreifen und mit Deutschen Löhnen/Kosten ein Serienprodukt anzupeilen würde mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg haben. Zudem kaufen großen Firmen auch große Glasmengen günstig ein und es scheint ungefähr so zu sein dass der Einkaufspreis der Rohgläser für mich ungefähr dem fertigen Objektiv gleicher Größe aus China entspricht.
Wenn man die Schere schon im Kopf ansetzt wird man nie einen Traum in die Wirklichkeit umgesetzt sehen.
Es gibt auch hierzulande Spiegelschleifer die aus Begeisterung mehr Geld für Ihre Rohlinge und Verspiegelung bezahlen als der fertige Spiegel aus dem Osten kosten würde. Etwas selbstgemachtes, seltenes oder auch sehr persönliches Instrument zu nutzen macht uns eben mehr Spaß und der Preisvergleich mit Serienprodukten stellt sich uns nicht.
Mit entsprechendem Aufwand sollte das Ergebnis allerdings schon "besser" ausfallen als das Serienprodukt sonst wäre der ganze Aufwand sinnlos.
Es geht also in keiner Weise darum dem Markus Konkurenz zu machen, wie sollte man das auch anstellen?

Die Veröffentlichung der OSLO Rechnung kann ich mit Rücksicht auf den geistigen Schöpfer des Designs nicht leisten. Er befindet sich bereits im Ruhestand und "Ruhe" sei im gegönnt weil nicht Jedermann direkt oder indirekt durch die Forenwelten gezerrt werden möchte. Diesen Wunsch respektiere ich ohnehin und wer wie ich die letzten großen OptikThreads in anderen foren mitverfolgt hat kann diesen Wunsch gut nachvollziehen.

Persönlich habe ich mich viel mit den Grafiken und Diagrammen auseinandergesetzt. Beim realen Produkt kommt die tatsächliche Ausführung hinzu und die Physiologie des Betrachters bzw. seiner Augen.
Das System wurde für den visuellen Einsatz konzipiert und deswegen kann am Ende nur das Auge bzw. der Betrachter der Maßstab sein ob das Objektiv die Anforderungen erfüllt.

Ich kann selbst an manch sehr guten Dreilinsern oder SCT´s Tönungen erkennen die wohl über die Vergütung eingeführt wurden oder auch geringe Restfarbfehler an lichtstarken China 3-linser Apos trotz Verwendung teurer Gläser wie FPL-53. ( Ob da immer die tatsächlichen Brechwerte der Glasschmelzen beachtet wurden bzw. das Design angepasst wurde).
Papier ist geduldig, also sind wir es auch bis ein Objektiv tatsächlich fertig ist. Dann sind wir alle gespannt was es am Himmel bringt ob es nun fürs Auge Apo ist und was es an Details am Himmel real zeigt.

Besten Gruß
Ralf
Folgenden 4 Usern gefällt Ralf's Beitrag:
CorCaroli (09.02.2014), Florian Köhler (29.12.2013), Mathias Muth (28.12.2013), Wolfgang v. (15.04.2019)
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RE: Der Traum vom perfekten visuellen Apo.... - von Ralf - 28.12.2013, 17:35



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