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Die Schönwetterperiode - Ralf - 19.04.2020 und die besseren Luftverhältnisse sowie mehr Zeit für Astronomie ermöglichten mir Fortschritte in der Bildgewinnung zu machen. Vielleicht geht es Euch auch so, dass Ihr Euch derzeit Gedanken macht aus Eurer individuellen Beobachtungssituation „mehr“ herauszuholen.
Der erste große Schritt nach Vorne war kürzlich der erfolgreiche Einsatz vom Handy als „Hotspot“ und die Überwachung der Aufnahmen mit „Teamviewer“ vom komfortablen Büro aus. Nebenbei kann Netflix gesehen werden und die Nächte waren teils noch bitter kalt. Der Datenverbrauch ist so, dass mit einem GB Volumen im Monat ca.7 Nächte bestritten werden konnten, bis die Warnmeldung 80% Verbrauch kommt.
Voraussetzung war neben LTE Empfang die Montage eines Focuser Boss System, da Refraktoren ständig nachfokussiert werden müssen. Ein großer Vorteil ist der permanente Aufstellungsort in der Sternwarte, wo Laptop usw. auch mal liegenbleiben kann. Dennoch muss ich körperlich mindestens 2x vor Ort sein, zum Starten und anschließend außer Betrieb nehmen. In der Regel sind es meistens 3x bis 4x, zur Kontrolle von Teleskopstellung zur Säule und dem Drehen der Kuppel. Der Feldweg derzeit trocken lässt sich mit dem Fahrrad gut erreichen, bei schlechtem Wetter bzw. Nässe ist die Erreichbarkeit ein Problem.
Auf Guiding habe ich komplett verzichtet und zunächst 120s frames verwendet. Kamera derzeit eine unmod. Canon 6d, welche im „B“ Modus mit dem Canonprogramm sehr effektiv für Serienbilder genutzt werden kann. Der Verlust an Zeit für den Download beträgt nur 5 Sekunden. Beobachtungsrichtung der Montierung ist ausschließlich Osten, so dass aufgehende Objekte fotografiert werden bis die Säule dem Treiben eine Grenze setzt.
Eine Steigerung der ASA Zahl auf 2000 brachte ein unangenehmes Rauschen an meiner 6D ein, dazu noch eine Farbverfälschung im Roten hin zu Cyan.
Aktuell bin ich zurück bei ASA 1600 und habe die Belichtungszeit auf 150s gesteigert. Bei gutem Himmel ergibt das bei dem verwendeten Refraktor mit f/5 noch ausreichend dunklen Hintergrund. An weniger guten Nächten wird der Hintergrund leicht rötlich.
Vollformat und runde Sterne bei hoher Lichtstärke ist keine einfache Kombination. Woher kommt welcher Fehler in den Bildern? Was kann ich dagegen tun, waren die Fragen, die sich mir stellten.
Mit viel Nachdenken, umsetzen von Änderungen und der Kontrolle von Eingriffen bin ich die letzten Nächte weitergekommen. Als Beispiele möchte ich nennen:
Ich hoffe bei Euch läuft es rund Ralf RE: Die Schönwetterperiode - Florian B. - 19.04.2020 Servus, das sieht sehr sehr sauber aus. Und für alle die das Phänomen nicht gleich zuordnen können: Die kleinen Spikes an helleren Sternen zum Rand hin zunehmend kommen durch Beugungsartefakte am Spiegelkasten der DSLR zustande. Ich wünschte ich selbst käme aktuell zu mehr draußen. Grüße, Florian |