BB vom 20.04.2015
Hallo,
gestern abend verabredete ich mich mit Frank bei mir zu Hause, um entspannt die Schönwetterlage auszukosten. Feine Zirren verzogen sich weitgehend in der Dämmerung. Venus, die feine Mondsichel und Jupiter strahlten am tiefblauen Himmel und ließen unsere Herzen höher schlagen. Es war gestern wärmer als an den vergangenen Tagen, der Wind hat auch nachgelassen. Die Luftruhe war trotzdem ein wenig schlechter. Das merkten wir an Jupiter. Erst später beruhigte sich die Luft und wir konnten auf der Planetenscheibe feinere Details erkennen. Frühlingszeit ist allerdings für Frank und mich vorrangig Galaxienzeit.
Mittlerweile wird es erst gegen 21.30 Uhr richtig dunkel, so dass wir zuerst mit helleren Objekten starteten. Neben dem 10" ACF stand auch der 8" Dobs auf der Terrasse. Frank durfte das gute "Stück" nun auch mal begutachten. Den Dobs schnappten wir uns, um zuerst den Kometen Lovejoy zu beobachten. Mit dem 24mm Panoptik ergibt sich im f5 Gerät ein riesiges Gesichtsfeld, das geradezu prädisteniert ist, Kometen zu erlegen und um Galaxiengruppen und großflächige Objekte einzufangen.
M 81/82, aber auch die kleinere Nachbargalaxie NGC 3027 und eine weitere Sterninsel waren schnell eingestellt.
Eule und M 108 mit Raum außenherum, das Leo-Triplett aber auch die Vierergruppe um M 105/95 passten ins Gesichtsfeld.
Ein Planetengrät ist es freilich nicht und er sollte vielleicht auch noch auf den richtigen Sitz des Fangspiegels überprüft werden (Schlacht... äh opt. Bank??), aber im Deep-Sky bereich waren wir gestern richtig angetan, was der kleine kann. Makarians Chain ist hier eine Pflichtübung. Als dann gegen 22.30 Uhr die Ortslampen gedämpft wurden konnten wir die Wahrnehmungsgrenze nach oben schrauben.
Im 10" zappelten bald bei sehr ordentlicher Transparenz M 51, M 101 mit Spiralarmen, M 98 als schöne, langestreckte Galaxie und dann natürlich kleine, feine Fizzelchen.
Es ist wirklich faszinierend neben den hellen Standards auch mal die Augen zu plagen. Als Musterbeispiel kann ich hier NGC 3044 nennen. Erst siehst du im Okular neben den Sternpünktchen nur tiefschwarzen Himmelshintergrund. Dann lässt du das Sternszenario im 250mm Gerät wirken... plötzlich, im indirekten Sehen erscheint aus dem Nichts ein nebliges Streifchen, das dann auf einmal auch direkt gehalten werden kann. Einfach großartig!!!, - dieses Gefühl.
Das sollte man wirklich erlebt haben. Der Überaschungsmoment ist so groß, wie ein Objekt, das man über dan Telrad anpeilt und das dann schon beim ersten Blick direkt hell im Okular steht und dich anlacht. So war das bspw. bei Lovejoy gestern.
Nach gut 2 1/2 Stunden waren wir dann zufrieden mit unserer Beobachtungsliste und beendeten schon etwas müde (Schönwetterkatastrophe ) die schöne Zeit an den Teleskopen. Gemeinsam an solchen Nächten "Genussfizzeln" ist einfach einzigartig!!!
Hallo,
gestern abend verabredete ich mich mit Frank bei mir zu Hause, um entspannt die Schönwetterlage auszukosten. Feine Zirren verzogen sich weitgehend in der Dämmerung. Venus, die feine Mondsichel und Jupiter strahlten am tiefblauen Himmel und ließen unsere Herzen höher schlagen. Es war gestern wärmer als an den vergangenen Tagen, der Wind hat auch nachgelassen. Die Luftruhe war trotzdem ein wenig schlechter. Das merkten wir an Jupiter. Erst später beruhigte sich die Luft und wir konnten auf der Planetenscheibe feinere Details erkennen. Frühlingszeit ist allerdings für Frank und mich vorrangig Galaxienzeit.
Mittlerweile wird es erst gegen 21.30 Uhr richtig dunkel, so dass wir zuerst mit helleren Objekten starteten. Neben dem 10" ACF stand auch der 8" Dobs auf der Terrasse. Frank durfte das gute "Stück" nun auch mal begutachten. Den Dobs schnappten wir uns, um zuerst den Kometen Lovejoy zu beobachten. Mit dem 24mm Panoptik ergibt sich im f5 Gerät ein riesiges Gesichtsfeld, das geradezu prädisteniert ist, Kometen zu erlegen und um Galaxiengruppen und großflächige Objekte einzufangen.
M 81/82, aber auch die kleinere Nachbargalaxie NGC 3027 und eine weitere Sterninsel waren schnell eingestellt.
Eule und M 108 mit Raum außenherum, das Leo-Triplett aber auch die Vierergruppe um M 105/95 passten ins Gesichtsfeld.
Ein Planetengrät ist es freilich nicht und er sollte vielleicht auch noch auf den richtigen Sitz des Fangspiegels überprüft werden (Schlacht... äh opt. Bank??), aber im Deep-Sky bereich waren wir gestern richtig angetan, was der kleine kann. Makarians Chain ist hier eine Pflichtübung. Als dann gegen 22.30 Uhr die Ortslampen gedämpft wurden konnten wir die Wahrnehmungsgrenze nach oben schrauben.
Im 10" zappelten bald bei sehr ordentlicher Transparenz M 51, M 101 mit Spiralarmen, M 98 als schöne, langestreckte Galaxie und dann natürlich kleine, feine Fizzelchen.
Es ist wirklich faszinierend neben den hellen Standards auch mal die Augen zu plagen. Als Musterbeispiel kann ich hier NGC 3044 nennen. Erst siehst du im Okular neben den Sternpünktchen nur tiefschwarzen Himmelshintergrund. Dann lässt du das Sternszenario im 250mm Gerät wirken... plötzlich, im indirekten Sehen erscheint aus dem Nichts ein nebliges Streifchen, das dann auf einmal auch direkt gehalten werden kann. Einfach großartig!!!, - dieses Gefühl.
Das sollte man wirklich erlebt haben. Der Überaschungsmoment ist so groß, wie ein Objekt, das man über dan Telrad anpeilt und das dann schon beim ersten Blick direkt hell im Okular steht und dich anlacht. So war das bspw. bei Lovejoy gestern.
Nach gut 2 1/2 Stunden waren wir dann zufrieden mit unserer Beobachtungsliste und beendeten schon etwas müde (Schönwetterkatastrophe ) die schöne Zeit an den Teleskopen. Gemeinsam an solchen Nächten "Genussfizzeln" ist einfach einzigartig!!!
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de