13.12.2014, 18:09
Hallo,
das Wetter lässt ja wie so oft in dieser Jahreszeit kaum Gelegenheit zur Beobachtung zu. Dennoch letzten Sonntag auf Montag ging was. Ich nutzte die Gelegenheit, da am Montag morgen um 05:18 bis ca 05:30 die beiden Schatten von Io und Europa gleichzeitig auf der Jupiterkugel durchzogen. Die "Schlangenaugen" auch genannt. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und war dann ab 04:00 mit dem 14" Dobson am Start. (Es werden auch bis Januar noch zwei doppelte Schattendurchgänge auf Jupiter und gegseitige Bedeckungen und Verfinsterungen der Monde stattfinden. Allerdings teilweise zu unkonfortablen Zeiten.) Jupiter stand schön hoch fast noch in Kulmination. Es war aber noch Zeit und so nahm ich mir aufgrund des hellen fast noch Vollmondhimmels beta Loenis Denebola vor.
Denebola ein Doppeltstern mit 2,1 mag hat in 80" Abstand einen Begleiter von 13,2 mag. Kein Problem 80" ... eigentlich. Doch der gewaltige Helligkeitsunterschied macht es einem gewaltig schwer und ist daher schon ein Problem. Auch mit 14", erschwerend kam noch der sehr helle Himmel durch den Mond. Ich werde es im Frühjahr bei dunklen Himmel noch mal versuchen. Ich glaube zwei mal etwas ganz schwach neben der stechend hellen Denebola schwach aufblinken zu sehen, war mir aber gar nicht sicher.
Ein anderer schöner DS ist Omega Leonis. Ein Sternpäärchen von 5,6 und 6,5 mag mit 0,8" Separation. Im 5mm Nagler bei 320x konnte ich nach einer Weile sicher eine dunkle Lücke zwischen den Komponenten erkennen. Das Seeing in der Ortschaft erschwert das ganze. Mit Einsatz der 2x Barlow 640x konnte ich zeitweise eine Verbesserung erzielen und die Trennung war noch deutlicher.
Jetzt noch zum Mond, es ist noch Zeit bis zum Doppelten Schatten. Schön die Krater mit vielen Rillen und harten Schatten an den Wänden und Bergspitzen, die im 14" Dobson schon Eindrucksvoll zur Geltung kommen. Das ganze noch im Binoansatz.
Jetzt aber zu Jupiter. Wie immer majestätisch die dicke Jupiterkugel. Den Schatten von Europa konnte ich gleich erkennen und er war schon in Randnähe gerückt. Gegen 05:20 war es dann soweit. Europas Schatten schon ganz am Rand aber noch zu sehen und am anderen Rand dann schwach aber immer sicherer der Schatten von Jo. So waren für ca zwei drei min dann beide Schatten zu sehen, bis Europas Schatten weg war. Ich packte dann gegen 05:30 zusammen um später mit den schönen Eindrücken zur Arbeit zu fahren. Mittlerweile war der Himmel wieder zu und es war auch Tagsüber sehr neblig. Glück gehabt, wenigstens diesmal und die Mühe für das sehr frühe Aufstehen hat sich gelohnt.
Gruß Philipp
das Wetter lässt ja wie so oft in dieser Jahreszeit kaum Gelegenheit zur Beobachtung zu. Dennoch letzten Sonntag auf Montag ging was. Ich nutzte die Gelegenheit, da am Montag morgen um 05:18 bis ca 05:30 die beiden Schatten von Io und Europa gleichzeitig auf der Jupiterkugel durchzogen. Die "Schlangenaugen" auch genannt. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und war dann ab 04:00 mit dem 14" Dobson am Start. (Es werden auch bis Januar noch zwei doppelte Schattendurchgänge auf Jupiter und gegseitige Bedeckungen und Verfinsterungen der Monde stattfinden. Allerdings teilweise zu unkonfortablen Zeiten.) Jupiter stand schön hoch fast noch in Kulmination. Es war aber noch Zeit und so nahm ich mir aufgrund des hellen fast noch Vollmondhimmels beta Loenis Denebola vor.
Denebola ein Doppeltstern mit 2,1 mag hat in 80" Abstand einen Begleiter von 13,2 mag. Kein Problem 80" ... eigentlich. Doch der gewaltige Helligkeitsunterschied macht es einem gewaltig schwer und ist daher schon ein Problem. Auch mit 14", erschwerend kam noch der sehr helle Himmel durch den Mond. Ich werde es im Frühjahr bei dunklen Himmel noch mal versuchen. Ich glaube zwei mal etwas ganz schwach neben der stechend hellen Denebola schwach aufblinken zu sehen, war mir aber gar nicht sicher.
Ein anderer schöner DS ist Omega Leonis. Ein Sternpäärchen von 5,6 und 6,5 mag mit 0,8" Separation. Im 5mm Nagler bei 320x konnte ich nach einer Weile sicher eine dunkle Lücke zwischen den Komponenten erkennen. Das Seeing in der Ortschaft erschwert das ganze. Mit Einsatz der 2x Barlow 640x konnte ich zeitweise eine Verbesserung erzielen und die Trennung war noch deutlicher.
Jetzt noch zum Mond, es ist noch Zeit bis zum Doppelten Schatten. Schön die Krater mit vielen Rillen und harten Schatten an den Wänden und Bergspitzen, die im 14" Dobson schon Eindrucksvoll zur Geltung kommen. Das ganze noch im Binoansatz.
Jetzt aber zu Jupiter. Wie immer majestätisch die dicke Jupiterkugel. Den Schatten von Europa konnte ich gleich erkennen und er war schon in Randnähe gerückt. Gegen 05:20 war es dann soweit. Europas Schatten schon ganz am Rand aber noch zu sehen und am anderen Rand dann schwach aber immer sicherer der Schatten von Jo. So waren für ca zwei drei min dann beide Schatten zu sehen, bis Europas Schatten weg war. Ich packte dann gegen 05:30 zusammen um später mit den schönen Eindrücken zur Arbeit zu fahren. Mittlerweile war der Himmel wieder zu und es war auch Tagsüber sehr neblig. Glück gehabt, wenigstens diesmal und die Mühe für das sehr frühe Aufstehen hat sich gelohnt.
Gruß Philipp