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  Neues Teleskop - benötige eure Empfehlung!
Geschrieben von: Boby - 25.11.2012, 22:14 - Forum: Teleskope & Optik - Antworten (6)

Hallo Leute,
viele von euch kennen mich mit Sicherheit schon, ich war bis vor einem Jahr regelmäßig online, und habe seitdem durch Schule (Matura - also Abi) leider wenig bis garkeine Zeit gehabt mein Hobby auszuüben.
Derzeit besitze ich ein 8" Dobson Teleskop, welches ich aus wettertechnischen Gründen im Sommer 2011 im Iran gelassen habe, da dort die Bedingungen einfach um welten besser sind als hier in Österreich/Wien.

Jedoch sehne ich mich wieder, auch in Österreich wieder zu beobachten, es quält mich immer wieder wenn ich die wenigen wolkenlosen Nächte sehe und ich kein Teleskop habe um wenigstens irgendetwas zu beobachten.
Mein Budget ist leider stark beschränkt (0-175 Euro), da ich leider nur ein 18 jähriger Student bin der vom Taschengeld seiner Eltern lebt. Big Grin

Ich habe mir überlegt mir einen kleinen 80 mm Refraktor zu besorgen, da diese mobiler sind als Reflektoren und angeblich soll ja deren Bildqualität auch über Reflektoren liegen.
Natürlich liegt es an der Öffnung, und ich erwarte mir für das Budget keinesfalls die Bildqualität die ich auf meinem 8" Dobson gehabt habe, ich will nur ein paar Mal Mond, Planeten und Nebel wie z.Bsp. Orion oder Andromeda sehen.
Da das Budget beschränkt ist, habe ich deswegen an einem 80 mm Refraktor oder an einem 114 mm Reflektor gedacht, oder vielleicht an einem Fernglas.
Wie groß ist der qualitative Unterschied zwischen einem 80mm Refraktor und einem 114mm Reflektor? Sieht man bei gleich Vergrößerung (bspweise 100) bei einem Refraktor besser und schärfer?
Danke im Vorraus!
Mit freundlichen Grüßen
Boby

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  M 33 - Kooperation Weikersheim mit Südfrankreich
Geschrieben von: kopfgeist - 25.11.2012, 19:21 - Forum: Deep Sky - Antworten (5)

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit habe ich Zugang zu einer im OHP (Observatoire Haute-Provence) gelegenen Remotesternwarte. Es handelt sich dabei um das ROTAT (Remote observatory of Theoretical Astrophysics Tuebingen), welche seit 2001 in Betrieb ist und derzeit von der Stiftung für interaktive Astronomie und Astrophysik (http://www.stiftung-astronomie.de) betrieben wird. Mit im Boot ist der bekannte Prof. Dr. Hanns Ruder.

Dort installiert ist ein 24 Zoll f/8 Cassegrain mit dementsprechend 4.800 mm Brennweite. Mit dieser Optik habe ich vor einigen Tagen M 33 aufs Korn genommen. Da ich noch nicht einwandfrei mit dem Guiding zurechtkomme, wurden die RGB-Kanäle nichts genaues. Also griff ich zu meinem M 33 Bild, welches ich im September von Weikersheim aus machte. Dort zielte ich mit einem TEC-140 und einer ATIK 383L* auf M 33 und sammelte während 14 Stunden Licht in R, G und B.

Hier zunächst das Luminanzbild aus Südfrankreich:

[Bild: m33_luminance_29x60sec.jpg]

Dieses habe ich mit dem aus Weikersheim aufgenommenen Bild aus September verarbeitet:

[Bild: m33_rgb_840min.jpg]

Heraus kam dann schließlich das:

[Bild: m33_composit_lrgb_rotat24inch_weikersheimtec140.jpg]

Ein direkter Vergleich der Auflösungsunterschiede macht deutlich, dass Größe manchmal doch von Vorteil sein kann:

[Bild: m33_comparison.jpg]

Der Spiegel wurde kürzlich von Dr. Dominik Elsässer und Dr. Carolin Liefke neu belegt. Wer schon einmal in der Hochprovence des nachts unterwegs war, der weiß, was für himmlische Verhältnisse dort nachts herrschen. Nur das Seeing lässt aufgrund des Mistrals meist zu wünschen übrig...

Grüße,

Jens

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  M33 - Dreiecksgalaxie bei Halbmond
Geschrieben von: Christoph - 23.11.2012, 19:30 - Forum: Deep Sky - Antworten (8)

Hallo!
Die Nächte sind zur Zeit kurz - der Nebel ist, falls es einmal klar ist relativ schnell da. Am Montag und Donnerstagabend konnte ich aber immerhin 4,5 Stunden LHaRGB am 10" Newton mit der G2-8300 sammeln für ein (hoffentlich) ansprechendes Bild.
Für die HII-Gebiete habe ich die Ha-Frames druntergemischt. Aber dann wird es mit der Farbabstimmung nicht so einfach... und ich hoffe, den Hintergrund nicht zu sehr nach unten gezogen zu haben.



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  Europadurchgang in der Waschküche...
Geschrieben von: Uwe - 22.11.2012, 22:23 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (7)

BB vom 22.11.2012

Hallo,

so, heute ist schon Schicht im Schacht...leider! Die Luft stand förmlich, so dass Vergrößerungen bis ans Limit möglich waren. Mein 10"ACF kühlte schon ab ca. 17.30 Uhr vor. Als August gegen 19.00 Uhr ankam hatte ich gerade unseren Trabanten in der Mangel Wink

Am schönsten war er im Bino mit den 12,5er Olympus-Okularen bei ca. 250x (mit 1,25x Glaswegkorrektor) - einfach brachial. Feinste Einschläge, tolle Schattenlinien, Terrassenstufen in zahlreichen Kratern und gleißende Zentralformationen ließen einen staunen. Das ganze eben bei völliger Luftruhe. Selbst das 6mm Ortho durfte wieder einmal am ACF andocken und mit über 400x das Mondlicht in meine Augen "brennen".

Augusts C11 hatte noch keine Betriebstemperatur, was sich aber im Laufe der Beobachtungen deutlich verbesserte. Am Ende konnte er auch mit über 500x am Mond auf Entdeckungsreise gehen.

An Jupiter begeisterten wir uns am Europaschatten und -durchgang. Es ist und bleibt ein erhabener Anblick wenn sich so ein Mond vor dem Planetenscheibchen entlangbewegt, immer heller wird und sich schließlich beinahe wie ein Leuchttröpfchen vom Gasriesen löst.
Daumen hoch
Das Ganze konnte ich bei bis zu 250x binokular gut verfolgen, wobei mir der knackige Anblick in den 18er Orthos bei ca. 175x in seiner Schärfe besser gefiel. Monokular war ich am Zoom-Oku zwischen 8 und 10 mm zu Gange. Es war für mich der erste Monddurchgang der jetzigen Saison. Leider war der GRF schon um´s Eck gewandert. Wenigstens die Wolkenschleppe und einige Wirbel in umrahmten den Mondtransit. Ein fantastischer Anblick!!!

August und ich wechselten hin und her und besprachen unsere Eindrücke im jeweiligen Gerät. Dass wir dann schon so früh endeten, lag an der unglaublichen Taubildung heute. Ich habe nach den letzten Abenden schon geglaubt es gäbe keine Steigerung mehr. Aber das heute war mit der Höhepunkt in meiner astronomischen Karriere. Alles ist einfach nur noch wassergetränkt. Fönen bringt an der Schmidtplatte auch nur bedingt Erfolg. Obwohl der Himmel klar ist, "ersäuft" man einfach auf der Terrasse...Sad . Okulare, Kabel, Koffer, alles schwimmt... Da war an Zeichnen auch gar nicht zu denken!

... wobei, so ein Bleistiftaquarell wäre bestimmt reizvoll Wink

Schade, wir hätten gerne noch etwas länger beobachtet. Aber wir sind auch so zufrieden, da neben Mond und Jupiter kaum Deep-Sky möglich war.

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  2" OAZ für Refraktor (Es-127/952)
Geschrieben von: Winfried Berberich - 21.11.2012, 16:09 - Forum: Biete - Keine Antworten

Hallo,

nachdem mein Explore Scientific 127/952 ED nun auf den APM 3" Auszug umgebaut ist, biete ich den 1 Jahr alten Originalauszug hier an. Es ist ein China-Auszug, ohne Frage, aber dafür recht gut. Modifikationen sind wohl notwendig, er rutscht ab und an mal durch (beim 31mm Nagler und beim Bino mit den 13mm Hyperions). Er hat eine 1:10 Untersetzung.

Wer Interesse hat mache mir bitte ein realistisches Angebot.

Beste Grüße
Winfried


Nachsatz:

Mein Intes Micro MN68 ist bis auf weiteres reserviert. Wer ihn trotzdem möchte, ich biete ihn NUR HIER an.

Beste Grüße
Winfried

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  Jupiter vom 19.11.2012 Mein aller aller erster Jupiter!
Geschrieben von: Herbipollution - 21.11.2012, 14:34 - Forum: Unser Sonnensystem - Antworten (8)

Hallo liebes Forum,

ich darf vorstellen: Mein aller erstes Jupiter Foto. Aufgenommen am 19.11.2012 um 21:18 Uhr MEZ mit dem 10" ACF SCT von Uwe, welches gerade zur Hand war. Big Grin
Die Ansicht entspricht also ziemlich genau dem von Uwes Zeichnung, welche er direkt danach am gleichen Teleskop gemacht hat.
Ich habe am Montag die neue Zwoptical ASI 120MM Kamera aus China bekommen und musste unbedingt noch am gleichen Abend die monochrom-Kamera quick and dirty ohne jeden Filter und Barlow ans Teleskop hängen und ausprobieren. Das Bild ist Originalgröße und besteht aus 500 von 3.000 frames @ 30 fps.
Nicht zuletzt an den relativ matschig abgebildeten Monden Io und Callisto sieht man, dass da noch sehr viel Luft nach oben ist, was Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung angeht. Hier bin ich noch blutiger Anfänger und sehe das Bild eher als einen Startschuß um einmal die Ausgangslage zu dokumentieren.

.tif   Capture 19.11.2012 21_18_34 processed.tif (Größe: 57,22 KB / Downloads: 36)
Ich habe meinen Kopf schon auf dem Richtklotz zurechtgelegt...Wink

CS wünscht

Frank

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  Californianebel mit Tele ...
Geschrieben von: astroexcel - 21.11.2012, 08:41 - Forum: Deep Sky - Antworten (7)

Californianebel mit Teleobjektiv (Takumar 200mm @ 5.6 + Canon 1000da + IDAS LPS)

Leider nur 12 x 8 min Belichtung (dann Nebel + Hausdach):


   


Gruß
Thomas

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  Mond 19.11.12
Geschrieben von: Karsten - 20.11.2012, 19:34 - Forum: Unser Sonnensystem - Antworten (2)

Auf ein neues Cool

Hier nochmal die Bilder vom 19.11.2012.
Das gestern der Himmel klar wurde, hätte ich nicht erwartet und hab mit meinem ED80 und der LXD75 Montierung auf den Mond gehalten.
Tolle Luftruhe, kein Dunst und Nebel. Im Okular zeigte sich der Mond richtig scharf. Einfach herrlich.

Als Test hat meine neue Nikon d3100 hergehalten.
Leider hab ich die Bilder überbelichtet, was die Bildbearbeitung etwas erschwerte.
Hier nun das Ergebnis.
   
   

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  Endlich wieder beobachten!
Geschrieben von: Winfried Berberich - 20.11.2012, 10:37 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (6)

Hallo,

Der gestrige Sonnenschein ließ endlich die Hochnebelschwaden "verbrennen",
ein wunderbares Abendrot kündigte eine verheißungsvolle Nacht an.
Also raus in die Hütte, die Refraktoren standen ja noch auf der Montierung, die Planen weg, das Dach auf und warten.

Nach dem Abendessen (ja, ich konnte endlich mal wieder was vernünftiges essen) war ich gestärkt genug, um wieder einen Beobachtungsversuch zu wagen. Große Vorbereitungen hatte ich nicht getroffen, ich wusste ja nicht, ob es schon wieder geht.

Also waren nach den Doppelsternserien heute die offenen Haufen an der Reihe. Gerade Auriga und Taurus lohnen sich in diesen Monaten. Zudem stand Jupiter heute mehr als günstig und Orion sollte auch nicht zu spät erscheinen.

Die Bedingungen:
fst 6,0
Transparenz hervorragend
Geräte: Richfielder 120/600
Explore Scientific 127/952mm
Ethos Serie komplett sowie Baader Maxbright Bino + 2,6x Glaswegkorrektor

Der erste Versuch war jedoch der Doppelstern
32 Eridanus. Mit 7" Abstand ein gemütlicher Doppelstern, aber herrlich anzusehen in einem deutlichen blau-gelb Kontrast. Der ging beim letzten mal nicht, da hinter der Hütte. Ein sehr lohnendes Objekt!
M36, oH, Auriga war der erste offene Haufen. Ansich der schönste und deutlichste der drei bekannten in Auriga. Ein wunderschöner Anblick im 8mm Ethos, formatfüllend, gleißend in der Helligkeit der einzelnen Sterne.
M38, o.H., Auriga folgte. Etwas dichter als M36, dafür schwächer, weitaus mehr Sterne, im 8mm Formatfüllend. Im 13mm Ethos zwar kompakter, aber eben auch schwächer. Der Haufen verträgt sehr hohe Vergrößerungen, erst dann kommt seine Schönheit so richtig zur Geltung.
M37, o.H., Auriga. Sehr "dense", dicht, kompakt, enemso im 8mm formatfüllend. Wenn schon, dann muß man alle drei nacheinander beobachten, so kommen die Unterschiede der versch. Arten von offenen Haufen so richtig zum Vorschein.
M34, o.H., Perseus. Auch er zeigt einige Besonderheiten, Doppelsterne! Mindestens 4 konnte ich im 8mm Ethos ausmachen und bestimmen (WDS-Katalog). Ihr seht, heute kam fast ausschließlich das 8mm Ethos zum Einsatz, ein Beweis für die heutige Klarheit des Firmaments.

Zwischendurch wanderte mein Blick immer wieder zu Jupiter, der sich höher und höher schraubte. Es fiel schwer, das Teleskop nicht auf ihn zu richten, war er doch so dominant und klar. Aber er sollte den Abschluß bilden.

M35, o.H., Gemini. Reich, mit einer leicht gebogenen, nach oben offenen Sternenkette im Ostteil. Wunderschön im 13mm Ethos, denn er ist schon etwas größer als die vorherigen o.H.
Dieser Haufen beinhaltet eine Besonderheit, die oft übersehen wird: NGC2158, ebenso ein offener Haufen, liegt knapp nördlich über M35. Im 13mm erschenen die beiden in einem Blickfeld, M35 als Haufen, ngc2158 als Nebel oder verwaschenen Fleck. Man sollte sich die beiden unbedingt anschauen, ein lohnender Anblick, auch im 5" Gerät. Ich kann mich aber erinnern, 2158 im Ulugh Beg mit 8mm aufgelöst zu haben, doch dazu reichen 5" einfach nicht aus.
NGC1647, o.H., Taurus. Sehr offen, wenige Sterne, jedoch einige Doppelsterne nach WDS darunter. Will meinen, es geht, lohnend nur der Doppelsterne wegen, aber im 3,7mm Ethos haben auch die ihren eigenen Reiz.
NGC2129, o.H., Gemini. Ein wenig enttäuschend. Wenige Sterne, fast rechteckig als "Häuflein", beobachtet im 13mm Ethos, links daneben eine Assoziation, die man durchaus auch als o.H. bezeichnen könnte, trägt aber keine Nummer, scheint nur visuell, nicht physikalisch gebunden zu sein. Sollte man aber mal gesehen haben.
H+Xi Persei, Doppelsternhaufen durfte natürlich nicht fehlen. Im 17mm Ethos formatfüllend bis zum Rand, im 31mm Nagler fast noch schöner, da eingebettet in das Himmelsareal. - Muß natürlich immer dabei sein!

Jetzt reicht es aber! Hinüber zu
Jupiter. - WOW! Der geht aber heute ab! Also rein ins Haus, ich brauche den Binokoffer!
Im 3,7mm Ethos ein Wolkengedicht! Bänder über Bänder, im Norden richtig dunkel werdend, graubraun, darunter heller werdend, die Bänder wunderschön in Farbe, ocker bis braunorange, Verwirbelungen und "Fahnen" im oberen Band, der GRF deutlich sichtbar, schräg darunter sein "kleiner Bruder". Ein paar "Streifenfetzen", die nicht über die gesamte Ausdehnung Jupiters gingen, - ein erhabener Anblick!
Und endlich komme ich mit dem Bino gut klar! Der Tip von Frank, die Okulare nicht zu klemmen war genau richtig. Ich hatte keinerlei Probleme mit Doppelbildern. Im Bino nahhm ich den 2,6x Glaswegkorrektor sowie die beiden 10mm Hyperions, also eine Vergrößerung von genau 258x. Trotz dieser maximalen Vergrößerung hatte ich ein knackscharfes, deutliches, unverwabertes Bild.

Nachdem dies alles geglückt war (auf Zeichnungen habe ich noch verzichtet), wollte ich noch ein paar Doppelsterne "knacken":

Castor a+b, DS, Gemini. Lehrbuchmäßig getrennt im 3,7mm Ethos, weiß/weiß, nun ja, man kennt ihn ja. Man ist immer versucht, noch mehr zu vergrößern, obwohl man doch weiß, daß man das Achtfachsystem nie erdgebunden wird trennen können.

Zurück zu M42, Orion, mal wieder das Trapez...
Gleich mit dem 3,7mm Ethos und gleich eine Erfolgsmeldung. Ja, ich konnte diesmal die E/F Komponenten klar und deutlich trennen. - Ich war beruhigt.
Doppelsterne? - Warum nicht mal Rigel versuchen?
Gedacht, getan. Und siehe da, heute ging wirklich alles! Rigels Begleiter steht immernoch sehr günstig, schwach süd-östlich, sehr eng, ich denke, so um die 1,2" Abstand. Im Teleskop natürlich süd-westlich (zur Orientierung). Sollte man mal versuchen, eine interessante Aufgabe.

Nun zurück zu Orion, 17mm Ethos und O-III Filter zur Einstimmung. War etwas enttäuschend, also raus mit dem Filter, - das Ergebnis ähnlich. Ich muß dazu sagen, ich habe mich an Rigel gut eine halbe Stunde aufgehalten und mir wurde seltsam kalt. Also, dann halt nicht!

Nochmals hoch zu Jupiter. - Komisch, nun steht er fast am höchsten Punkt, ist aber leicht verwaschen. Die Transparenz aber noch genauso wie am Anfang.
Der Grund war schnell gefunden: Jupiter steht derzeit im TAUrus, was eigentlich Stier bedeutet. Aber die Linsen beider Teleskope hatten einen Übersetzungsfehler, sie meinten, sie müssten zuTAUen. Gut, der Föhn lag noch im Wohnmobil, der Weg war mir zu weit, gesehen hatte ich für heute genug, also beschloß ich die Beobachtung gegen 0:30 Uhr.
Endlich kann ich wieder beobachten und halte auch wieder durch. Alleine dieses Ergebnis zählt! Und die Nacht war herrlich. Beim Schließen der Warte stellte ich fest, daß mein Ulugh Beg vor Nässe triefte und die Bohlen zur Terrasse hin gefroren waren. Langsam tippelnd schaffte ich die Okularkoffer ins Haus und beschloß die Nacht mit einem guten Schluck Pfälzer Dornfelder, gut temperiert....

Liebe Grüße
Winfried

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  ..ein schneller Jupiter..
Geschrieben von: Uwe - 20.11.2012, 00:07 - Forum: Zeichnungen - Antworten (16)

BB vom 19.11.2012

Hallo,

eigentlich hatte ich heute gar nicht geplant draußen zu sein. Die Vereinsmeierei nahm mich wiedermal in Beschlag. Als Frank am späten Nachmittag anrief, entschloss ich mich denn mein Gerödel draußen in Stellung zu bringen. Er konnte es ja "bewachen" bis ich wieder zu Hause war.

Gegen 20.45 Uhr bin ich dann mit von der Partie gewesen. Bei sehr feuchten Bedingungen (die Rinnsale liefen wie die letzten paar mal auch vom Tubus) wurde am 10" ACF Jupiter auf´s Korn genommen. Frank probierte seine neue Kamera aus und ich bin brennend auf seine ersten Ergebnisse gespannt. Der Gasplanet klebte wirklich "überdurchschnittlich" ruhig im Bino, das bestückt mit den 17,3mm Delos ein atemberaubendes Bild erzeugte. Was bleibt einem dann anderes übrig als den Bleistift zu schwingen?

Nach 15 Minuten war der Anblick auf Papier gebannt! Interessant waren die feinen gräulich daherkommenden Wolkenfäden. ausgehend von zwei Barren des NEB zur Äquatorlinie hingezogen. Der GRF und sein kleines Pendant gaben ein hübsches Stelldichein - abgerundet von der herrlichen Wolkenschleppe im SEB. Feinste Farbnuancen gaben der Planetenscheibe heute ein beeindruckendes Aussehen. Der GRF an sich ist fein lachsfarben, eher unauffällig, grenzt sich aber durch eine fast weiße Partie vom Planetenband ab.

Uranus statteten wir ebenfalls einen Kurzbesuch ab. Dieser blieb jedoch sehr blass. Der Fön musste uns öfter die Schmittplatte "putzen". Kein Lüftchen regte sich und die Nebelschwaden stiegen unaufhaltsam in die Höhe. Deep-Sky fällt auf meiner Terrasse leider bei diesen Bedingungen förmlich ins Wasser. Die Laternen lassen grüßen. Gegen 23.20 Uhr war dann Ende!!

So reiht sich ein von mir schon als verloren gewerteter Abend als schöne Planetenbeobachtungsnacht in mein Logbuch ein! DANKE FRANK!! Daumen hoch



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